• 17. Oktober 2017 · 08:08 Uhr

Renault hat keine Angst vor McLaren: "Müssen alle schlagen"

Macht sich Renault das Leben selbst unnötig schwer, indem man mit McLaren 2018 einen möglichen Konkurrenten beliefert? Cyril Abiteboul zeigt sich selbstbewusst

(Motorsport-Total.com) - Renault hat sich für die Formel-1-Saison 2018 mit McLaren ein weiteres ehemaliges Weltmeisterteam als Kunden gesichert. Mit Red Bull - und natürlich dem eigenen Werksteam - beliefern die Franzosen damit drei Teams, die den Anspruch haben, ganz vorne in der Königsklasse mitzufahren. Doch wie passt das zusammen? Sollte der Fokus bei Renault nicht eigentlich darauf liegen, das eigene Werksteam zurück an die Spitze zu bringen? Wir haben bei Cyril Abiteboul nachgefragt.

Foto zur News: Renault hat keine Angst vor McLaren: "Müssen alle schlagen"

Zak Brown und Cyril Abiteboul sind ab 2018 Partner - aber auch Rivalen Zoom Download

"Es gab einige Sorgen", bestätigt der Renault-Sportdirektor im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' und verrät: "Daher war es wichtig, allen zu erklären - auch intern in Enstone -, dass sich unsere Philosophie nicht verändert." Hauptziel sei es noch immer, das Werksteam "auf das höchste Level" bringen. Klar ist allerdings auch, dass sich Renault mit McLaren nun selbst einen potenziellen Gegner ins Boot geholt hat.

Denn nachdem das Team aus Woking mit Honda-Motoren drei Jahre hinterhergefahren ist, ist davon auszugehen, dass die Formkurve mit Renault-Aggregaten wieder nach oben zeigen wird. "Wir haben keine Angst vor McLaren", gibt sich Abiteboul jedoch selbstbewusst und erklärt: "Wenn wir zu unserem Plan stehen und unsere eigenen Ansprüche erfüllen wollen, müssen wir letztendlich in der Lage sein, jeden zu schlagen."

Außerdem stimmte Renault dem Stühlerücken in diesem Herbst nicht ganz selbstlos zu. Abiteboul erinnert daran, dass das ganze Bäumchen-wechsle-dich-Spiel Renault die Möglichkeit eröffnete, Carlos Sainz zu verpflichten. "Andernfalls wäre er wohl nicht verfügbar gewesen", erklärt Abiteboul. Toro Rosso gab Sainz frei, um aus dem Motorenvertrag mit Renault herauszukommen und so die Honda-Motoren von McLaren übernehmen zu können.

Auch wenn Renault mit dem eigenen Werksteam, Red Bull und McLaren 2018 ein Aufgebot von drei großen Namen hat, liegen die ganz großen sportlichen Erfolge mittlerweile bereits etwas zurück. Red Bull sicherte sich den letzten Titel in der Konstrukteurs-WM 2013, Renaults letzter Titel (2006) ist bereits mehr als zehn Jahre her, und McLaren (1998) holte seinen letzten Konstrukteurstitel vor fast 20 Jahren - damals noch mit Mercedes-Power.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Foto zur News: Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?
Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?

Foto zur News: Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?

Foto zur News: Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Formel-1-Datenbank
Formel-1-Datenbank: Ergebnisse und Statistiken seit 1950
Formel-1-Datenbank:
Ergebnisse und Statistiken seit 1950

Jetzt unzählige Statistiken entdecken & eigene Abfragen erstellen!

formel-1-countdown
Formel1.de auf YouTube