• 07. September 2017 · 11:41 Uhr

Kunde ist König: Renault reagiert auf die Probleme bei Red Bull

Weil Red Bull von dauerhaften technischen Problemen betroffen ist, trifft Motorenhersteller Renault nun neue Maßnahmen: Kunde genießt Priorität

(Motorsport-Total.com) - Die anhaltenden technischen Probleme bei Red Bull bringen Motorenlieferant Renault in Zugzwang. Die französische Marke hat nun einige Maßnahmen ergriffen. Ausgangspunkt dessen war der bereits sechste Ausfall von Max Verstappen im zwölften Rennen der Formel-1-Saison 2017, woraufhin sowohl Verstappen als auch die Teamführung von Red Bull um Christian Horner und Helmut Marko scharfe Kritik an Renault geübt hatten.

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Max Verstappen schied in Spa bereits zum sechsten Mal 2017 aus Zoom Download

Bereits für das Rennwochenende in Monza hatte Renault seinen Antriebsstrang überarbeitet, um dem Sensorfehler aus Belgien Rechnung zu tragen. Doch das war nur der erste Schritt, wie Renault-Sportchef Cyril Abiteboul im Gespräch mit Motorsport-Total.com erklärt. "Die erste Reaktion auf jeden einzelnen Zwischenfall ist, Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Wir haben jetzt viel bessere Prozesse installiert", sagt Abiteboul. "Ich suche nicht nach Entschuldigungen, denn diese Prozesse hätten wir schon haben sollen. Aber jetzt sind sie angestoßen worden."

Allerdings sei der Kunde bereits seit geraumer Zeit König bei Renault, betont der Sportchef: "Wir sind in dieser Hinsicht mehr als loyal zu Red Bull, indem wir ihnen die besten Teile zur Verfügung stellen. Sie erhalten sogar den Vorzug vor Renault. In unseren Augen sind wir gegenüber Red Bull und Max dazu verpflichtet", erklärt Abiteboul.


Red Bull Backstage: Das "Baumhaus"

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Doch Renault will noch mehr tun, um Red Bull zu unterstützen. "Wir haben dem Projekt mehr Ressourcen zugeordnet", sagt der Franzose. "Ab Singapur werden mehr Leute direkt für Red Bull arbeiten." Ein Mitarbeiter soll zusätzlich ausschließlich für die Zuverlässigkeit und den Einsatz des Antriebsstrangs abgestellt werden. "Wir reagieren also", meint Abiteboul. "Wir nehmen das nicht auf die leichte Schulter, sondern wir tun etwas. Und ich bin ziemlich stolz darauf, wie wir mit dieser Situation umgehen."

Mit großen Updates am Antriebsstrang dürfen die Renault-Kunden in der Formel-1-Saison 2017 aber nicht mehr rechnen. "Es wird Kleinigkeiten geben", sagt Abiteboul. "Ich will hier nicht ins Detail geben, doch jedes unserer Teams kann noch etwas mehr Leistung erwarten."

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