Formel-1-Newsticker

Formel-1-Live-Ticker: Diskussionen um Hamilton-Inserts

Aktuell im Formel-1-Live-Ticker: +++ Hamiltons "Bremstest" im Fokus +++ Max Verstappen muss büßen +++ Jacques Villeneuve: "Hätte wie Vettel reagiert" +++

18:19 Uhr

Vielfalt bei den Reifen

Damit sind wir am Ende dieses Ticker-Tages angekommen und werfen zum Schluss noch einen Blick auf die Reifenwahl der Teams und Fahrer für den Großen Preis von Österreich am übernächsten Wochenende. Diese hat Pirelli jüngst bekanntgegeben. Dabei bevorzugen alle mehrheitlich die Ultrasofts, allerdings mit einigen Abweichungen.

So setzt Hamilton in Spielberg im Gegensatz zu Vettel auf acht statt sieben Sätze der weichsten Reifenmischung. Auch bei den Softs und Supersofts weichen die WM-Kontrahenten voneinander ab. Vettel hat zwei Supersoft-Sätze mehr zur Verfügung und kann dafür nur auf einmal Soft zurückgreifen. Wir sind gespannt, was die beiden daraus machen werden.

Morgen begrüßt dich an dieser Stelle Ruben Zimmermann mit einem neuen Live-Ticker. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend!


18:04 Uhr

Brasilien-Grand-Prix könnte umziehen

Die Zukunft des Formel-1-Rennens in Interlagos ist seit geraumer Zeit ungewiss. Zwar gibt es bis 2020 einen gültigen Vertrag mit dem Vermarkter FOM. Und an dem sei auch nicht zu rütteln, wie Tamas Rohonyi gegenüber 'UOL Esporte' betont: "Daran kann nicht geändert werden", sagt der derzeitige Grand-Prix-Chef in Brasilien. Nach 2020 werde die Strecke jedoch privatisiert. "Dann hängt es vom neuen Besitzer ab."

Den Event zu verlieren, wäre jedoch ein großer Verlust. "Und ich glaube, der Bürgermeister versteht, dass es das Ende des Motorsports in diesem Land bedeuten würde", so Rohonyi. Gleichzeitig räumt er aber ein, dass Rio de Janeiro Interesse habe, die Formel 1 auszurichten. "Sie haben uns schon die letzten 20 Jahre gefragt, ob wir zurückkommen, aber die Verträge waren indiskutabel. Wenn sich das ändert, sind wir zu Gesprächen bereit."

1978 sowie von 1981 bis 1989 gastierte die Königsklasse bereits in Rio.


Fotostrecke: Fahrer zu Interlagos: Völlig verrückte Völlerei


17:25 Uhr

WM-Duell bis zur letzten Minute?

Zum WM-Duell mit Vettel stand Hamilton seinem Sponsor ebenfalls Rede und Antwort. Danach gefragt, ob er den Titel lieber vorzeitig oder in der letzten Kurve beim Saisonfinale in Abu Dhabi gewinnen würde, sagt der 31-Jährige: "Für die Fans und die Show wäre es toll, wenn sich der Kampf über die gesamte Saison zieht. Ich liebe den Rennsport und den vierten Titel zu gewinnen, ist mein Ziel. Ferrari hat seine Stärke bereits demonstriert, daher rechne ich mit ein paar weiteren, sehr aufregenden Kämpfen. Ich bin mir sicher, dass es bis zur letzten Minute spannend bleiben wird."

Um sich dafür mental zu rüsten, baut sich der Mercedes-Pilot übrigens gerne Grand-Prix-Playlisten, die er sich vor dem Rennen anhört. "Sucht bei Spotify einfach nach Lewis Hamilton. Da werdet ihr sie finden."


17:06 Uhr

Hamilton und seine Liebe zur MotoGP

Auch wenn Hamilton nach jüngsten Andeutungen, er könne es seinem Ex-Teamkollegen Rosberg gleichtun und einfach aufhören, einen Rückzieher machte, hätte der Brite genug Alternativen im Sinn. Im Interview mit seinem Sponsor Monster Energy schwärmt der Mercedes-Pilot über andere Rennserien.

"NASCAR ist eine wirklich coole Serie und vielleicht lohnt es sich in der Zukunft, ein etwas genaueres Auge darauf zu werfen", sagt Hamilton. Daneben haben es ihm bekanntermaßen schnelle Motorräder angetan. "Ich fahre oft mit meiner MV Agusta. Das Gefühl von Freiheit ist unglaublich, da gibt es nur das Motorrad und dich", schwärmt er. "Damit Rennen zu fahren, wäre natürlich eine völlig andere Geschichte. Aber ich bin ein großer MotoGP-Fan und würde eines Tages gerne ein MotoGP-Bike ausprobieren."

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16:07 Uhr

"Das Leben steckt voller Überraschungen"

Eine runde Zahl hat Grosjean auch privat zu feiern. Heute ist der Haas-Pilot fünf Jahre mit seiner Frau Marion Jollès verheiratet, mit der er auch zwei Kinder hat. Sie ist übrigens eine französische Formel-1-Journalistin.

Ob sie in Kürze über einen Teamwechsel ihres Ehemannes berichten können wird? Vielleicht zu Ferrari? "Das Leben steckt voller Überraschungen", sagt der 31-Jährige. "Wir wissen nicht, was Kimi (Räikkönen; Anm. d. R.) machen wird. Seit 2010 wird über seinen Ausstieg spekuliert und er ist noch immer da und macht einen guten Job. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, glaube ich, in einer guten Position zu sein, aber das muss nicht unbedingt etwas heißen."


15:58 Uhr

Grosjean: Zwischen Glück und Frustration

Auch Romain Grosjean würde mit Sicherheit gerne mal wieder auf das Podest fahren. Immerhin liegt sein letzter dritter Platz bereits einige Zeit zurück: Zuletzt stand er beim Großen Preis von Belgien 2015 (damals mit Lotus) auf dem Podium. Für Haas ist das noch in weiter Ferne. In Baku schrammte Grosjean selbst an den Punkten vorbei. Dafür wurde Teamkollege Kevin Magnussen Siebter und stockte das Konto von Haas auf. Seit dem Einstieg in die Formel 1 sammelte das Team damit 50 Zähler.

"Jedes Mal, wenn ich auf das, was wir bisher geleistet haben, zurückblicke, bin ich wahnsinnig stolz auf das Team und auch auf mich selbst. Denn ich bin seit Tag eins Teil des Ganzen und alles, was wir erreicht haben, haben wir gemeinsam geschafft. Das ist eine ganz besondere Erfahrung", betont Grosjean. Zugleich gibt er aber auch zu, oft frustriert zu sein: "Ich liebe es zu gewinnen, nur das zählt für mich in der Formel 1."


15:37 Uhr

Lowe stolz: Jetzt ist Stroll in der Formel angekommen!

Einer der Nutznießer des Streits zwischen den Alphatieren war am Sonntag Lance Stroll. Der Rookie fuhr im achten Rennen seiner noch jungen Formel-1-Karriere ein sensationelles Podium ein und strafte seine Kritiker Lügen. Für Williams-Technikchef Paddy Lowe kommt Strolls dritter Platz einem Befreiungsschlag gleich: "Kanada war bereits eine Art Wendepunkt. Wir wussten, dass er das Talent dazu hat. Zu sehen, dass sich das diesmal so bezahlt macht, ist fantastisch. Man kann sagen, dass jetzt in der Formel 1 angekommen ist."

Zwar war Max Verstappen, mit dem der junge Kanadier oft verglichen wird, bei seinem ersten Sieg im vergangenen Jahr noch ein paar Tage jünger. Dennoch hat Stroll erfahreneren Kollegen wie etwa Nico Hülkenberg nun etwas voraus. Der Deutsche wartet auch in seiner siebten Saison noch auf ein Podium.

"Er muss sich nicht an anderen orientieren, sondern sich nur auf sich selbst konzentrieren", ermutigt Lowe das Nachwuchstalent, auf die eigenen Stärken zu vertrauen. Er sei noch sehr jung und in einem schwierigen Jahr in die Formel 1 gekommen. Umso höher sei sein Erfolg zu werten.


15:31 Uhr
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