• 22. Juni 2017 · 14:15 Uhr

Force-India-Zwist: Nach zwei Gesprächen alles im Reinen

Bei Force India ist nach den kleinen Streitereien wieder alles im Lot, nachdem sich Sergio Perez und Esteban Ocon aussprachen - Team will weiter freie Fahrt

(Motorsport-Total.com) - Die Unstimmigkeiten nach dem Großen Preis von Kanada sind bei Force India ausgeräumt. Vor dem Rennen in Aserbaidschan gibt es keine Nachwehen von dem Zweikampf und der vermeintlichen Missachtung der Teamanweisungen in Montreal. Sergio Perez wollte den schnelleren Esteban Ocon nicht vorbeilassen, obwohl dieser mit frischeren Reifen eine bessere Chance hatte, Daniel Ricciardo (Red Bull) auf Rang drei anzugreifen.

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Bei Force India war man sich nicht immer über die Vorfahrt einig Zoom Download

Doch das Thema ist in Baku aus der Welt. Zwei Gespräche gab es zwischen den beiden Piloten. Das erste folgte gleich im Debrief nach dem Rennen, doch weil der Zeitplan wegen eines anstehenden Fluges eng war, konnte man die Sache nicht ausführlich angehen. "Ich habe Sergio dann unter der Woche angerufen und mit ihm gesprochen", verrät Ocon nun. "Es ist gut, das etwas hinterher in Ruhe zu machen. Ein zweites Gespräch war sehr wichtig", sagt er.

Und es scheint auch etwas gebracht zu haben, denn beide Force-India-Fahrer haben die Angelegenheit abgehakt: "Alles ist gut jetzt. Es gibt keine Spannungen zwischen uns beiden", meint Ocon. Dem stimmt auch sein Teamkollege Perez zu: "Zwischen uns ist alles gut", so der Mexikaner. Auch die Atmosphäre im Team habe darunter nicht gelitten. Alle sind heiß darauf, in Bahrain den Kampf mit Red Bull aufzunehmen und vielleicht den Podestplatz aus dem Vorjahr zu wiederholen.


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Womöglich befindet sich der Rennstall daher am Sonntag in einer ähnlichen Position wieder, in der beide Fahrer um einen möglichen Podestplatz kämpfen. Wie wird Force India mit dem Wissen von Kanada dann entscheiden? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: "Der Grundsatz im Team ist: Wenn wir in der gleichen Situation sind, dann werden wir auch genau das Gleiche tun", verrät Perez. Das bedeutet: Es gibt keine Teamorder.

Mit der Lösung können beide Fahrer auf jeden Fall leben: "Die Entscheidung ist respektabel. Es ist schön zu sehen, dass sie uns vertrauen", sagt Ocon, obwohl er in Kanada der Leidtragende war. Doch Teamkollege Perez ist weiterhin der Meinung, dass ein 13 Runden älterer Reifen in Montreal keinen großen Unterschied macht, weswegen er seine eigene Chance suchen wollte. "Es ist großartig für den Sport und für die Fans, dass das Team die Fahrer fahren lässt", sagt er.

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Sergio Perez und Esteban Ocon: Wieder alles im Reinen Zoom Download

Außerdem sei es doch ein Luxusproblem, dass Force India in Montreal gegen Red Bull und Ferrari kämpfen konnte. Zum bislang einzigen Mal erlebte Perez das Teamduell-Dilemma 2014 in Bahrain, als er gegen Nico Hülkenberg um Rang drei kämpfte. Damals war die Situation für Force India ebenfalls neu, und man schritt nicht ein, obwohl Perez die frischeren Reifen hatte - ähnlich wie in Montreal.

"Für mich ist das wirklich ermutigend, und hoffentlich werden wir an diesem Wochenende sehr nah an Red Bull dran sein - oder hoffentlich sogar davor", so der Mexikaner weiter. "Wir sind in einer großartigen Position, und es ist toll, diese Herausforderung zu haben." Ähnliches ließ auch Teamchef Vijay Mallya in den vergangenen Tagen verlauten. Laut dem Inder sei in Kanada alles in Ordnung gewesen. In Baku droht also der gleiche Kampf.

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