• 25. Februar 2017 · 13:37 Uhr

"Beeindruckend": Konkurrenz zittert vor dem neuen Mercedes

McLaren-Chefingenieur Peter Prodromou zieht den Hut vor dem neuen Mercedes W08 - Auch McLaren könnte am MCL23 bald den T-Flügel zeigen

(Motorsport-Total.com) - Die Formel-1-Verantwortlichen wollten mit den radikalen Regeländerungen vor der Saison 2017 die Mercedes-Dominanz ein Stück weit beenden. Eine neue Ära sollte anbrechen und die anderen Teams durch den Umbruch die Möglichkeit bekommen, auf die Silberpfeile aufzuschließen. Womöglich könnte sich das allerdings schon bald als frommer Wunsch ohne Realitätsbezug erweisen, denn vieles deutet darauf hin, dass Mercedes auch 2017 das Maß aller Dinge sein wird.

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Die Konkurrenz hat Respekt vor dem neuen Mercedes - auch McLaren Zoom Download

Beim Antrieb habe man in Brixworth unerwartete Schritte geschafft und auch das Chassis scheint gelungen zu sein. Mercedes hat also alle Aufgaben erfüllt - das muss auch die Konkurrenz anerkennen. "Das Auto, das mich am meisten beeindruckt hat, war der Mercedes", schildert McLaren-Chefingenieur Peter Prodromou bei der McLaren-Präsentation am Freitag. "Sie haben sehr viele Arbeitsstunden ins Auto investiert. Es sticht wirklich heraus."

Der Ex-Red-Bull-Ingenieur hält allerdings auch fest, dass womöglich kein Team ein großes Schlupfloch in den neuen Regel gefunden hat - zumindest wenn man die Entwicklung mit dem revolutionären Doppeldiffusor von BrawnGP 2009 vergleicht. Bisher sorgten die mächtigen Heckflossen für Gesprächsstoff. Bei Mercedes und auch Ferrari war außerdem eine Flügelkonstruktion im T-Format zu sehen.

"Ein Bereich, der in den Regularien nicht eindeutig abgedeckt war und den die Regelhüter so nicht erwartet haben, hat diesen T-Flügel erlaubt. Auch wir sehen uns das an", schildert Prodromou. Allerdings hat sich McLaren vor allem auf den Bereich der Seitenkästen und Bargeboards konzentriert, wie Technikchef Matt Goss erklärt. "In den Bereichen, in denen du mehr Spielraum hast, also zwischen den Vorderreifen und den seitlichen Lufteinlässen, sehen wir viele verschiedene Lösungen."

Bei McLaren erwartet man sich rasche Entwicklungsschritte. "Wir waren ein bisschen im Blindflug unterwegs ohne Tests auf der Strecke, also werden wir viel über die Aerodynamik lernen, wen das Auto fährt", so Goss. Die Briten hoffen, gemeinsam mit einem neuen Motorenkonzept von Honda näher an Mercedes aufrücken zu können.

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