• 15. Dezember 2016 · 15:46 Uhr

Williams schließt die Verpflichtung von Paddy Lowe nicht aus

Zu den Gerüchten um einen Wechsel von Mercedes' Technischen Direktor Paddy Lowe zu Williams gibt es kein Dementi vom rücktrittswilligen Pat Symonds

(Motorsport-Total.com) - Verliert Mercedes mit dem Technischen Direktor Paddy Lowe noch eine Schlüsselfigur? Was normalerweise nur Fahrerwechsel betrifft, wird gerade zur Silly Season der Ingenieure und könnte zur Reise nach Jerusalem der Superhirne werden. Bei Williams kündigt Pat Symonds seinen baldigen Rücktritt an und Lowe soll im nachfolgen. Bei Mercedes könnte so Platz für James Allison werden. Der hatte Ferrari im Sommer verlassen. Symonds befeuert die Gerüchte nun selbst.

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Pat Symonds ist auf der Suche nach einen Nachfolger für sich selbst Zoom Download

"Unsere Richtlinien verbieten es uns über Verträge zu sprechen", betont er gegenüber der italienischen Gazzetta dello Sport. "Aber es ist richtig, dass ich mich zu gegebener Zeit von der Front zurückziehen werde. Das heißt allerdings nicht, dass das schon Ende der kommenden Saison sein wird. Für mich ist es wichtig, das Team in gute Hände zu übergeben. Ich kann nur sagen, dass die Erfolge, die Paddy Lowe mit Mercedes errungen hat, für sich selbst sprechen."

Symonds ist seit 2013 der führende Mann auf Williams' Technikseite. Zuvor hatte er sich bei Benetton hochgearbeitet und war dort an den Schumacher-Titel, sowie später an den Alonso-Titeln mit Renault beteiligt. 2009 war er in die "Crash-Affäre" des Rennstalls beteiligt und wurde mit einer fünfjährigen Sperre belegt. Diese wurde allerdinsg schon 2012 aufgehoben, woraufhin Symonds in die Formel 1 zurückkehrte.

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Paddy Lowe ist bei Williams kein Unbekannter Zoom Download

Lowe hat schon einmal zwischen 1987 und 1993 für Williams gearbeitet und dort als Elektronikchef seinen Anteil Nigel Mansells Titelgewinn 1992 gehabt. Mercedes holte ihn 2013 von McLaren, wo er zum Technischen Direktor aufgestiegen war. Er wurde im Sommer bereits als Allison-Nachfolger bei Ferrari gehandelt.

Die Scuderia hatte ihren Technikchef offiziell wegen seines schweren privaten Schicksalsschlags ziehen gelassen. Seine frau war plötzlich verstorben, was ihn zum Alleinerzieher zweier Kinder gemacht hat. Hinter vorgehaltener Hand wurde allerdings gemunkelt, dass es mit dem Briten innerhalb der flachen Hierarchie unter starker Präsidentschaft nicht geklappt habe. Symonds bestärkt diese Vermutung:

"Es war ein Fehler, James Allison gehen zu lassen"

"Auch McLaren hat eine solche Struktur eingeführt", äußert sich der Fan von Pyramiden-Hierarchien. "In der Formel 1 braucht es Ingenieure mit klaren Vorstellungen und Experten, die in der Lage sind richtungsweisende Entscheidungen zu treffen. Ross Brawn und Rory Byrne waren Paradebeispiele dafür. Ferrari kann sicher wieder erfolgreich sein, aber sie brauchen stärkeres Führungspersonal."

Die Italiener haben das Problem bisher intern gelöst und Motorenchef Mattia Binotto befördert. Symonds denkt allerdings: "Es war ein Fehler, James Allison gehen zu lassen. Ich weiß nicht, was da intern abgelaufen ist, aber ich habe lange Jahre mit James gearbeitet und habe eine Menge Respekt vor ihm. Er ist ein großartiger Ingenieur und ich denke, mit ihm wäre Ferrari stärker."

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