Toto Wolff: "Wenn mir Ideen ausgehen, werde ich aufhören"
Für Toto Wolff kommt die Formel-1-Rente nicht infrage - "Ich langweile mich nach 48 Stunden Urlaub," gesteht der Mercedes-Teamchef angesichts der Sommerpause
(Motorsport-Total.com) - Wenn man Spaß bei der Arbeit hat, muss man nie mehr arbeiten. Getreu diesem Motto scheint Toto Wolff seiner Motorsport-Leidenschaft zu folgen. Zwar konnten Red Bull und Ferrari zuletzt etwas aufholen, doch angesichts des WM-Punktevorsprungs scheint sich Mercedes aktuell wohl nur selbst schlagen zu können - der teaminterne Crash von Barcelona lässt grüßen. Der Teamchef gab nun erstmals einen Einblick in sein Seelenleben und gibt offen zu, dass "Rückschläge als Inspiration für einen langfristigen Erfolg" zum Leben dazugehörten.
Hat Spaß bei der Arbeit: Mercedes-Teamchef Toto Wolff
"Ich genieße, was ich tue," ist Wolff mit sich selbst im Reinen. Trotz des hektischen Formel-1-Alltages vermisse der Österreicher den Ruhestand derzeit noch lange nicht. "Vielleicht kommen diese Wünsche, wenn man älter wird. Aber ich langweile mich nach 48 Stunden Urlaub," muss der 44-Jährige eingestehen.
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Die derzeitige Formel-1-Sommerpause, in der sogar die Fabriken bis Ende August geschlossen bleiben müssen, scheint ihm damit nicht unbedingt leicht zu fallen: "Ich brauche einen interessanten und sogar stressigen Job. Es gibt da einen anderen Herrn, der die Formel 1 am Laufen hält, der auch aus diesem Holz geschnitzt ist. Wir machen das, was uns am meisten Freude bereitet - egal, wie intensiv das sein mag," verrät Wolff mit Anspielung auf Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone.
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Der Formel-1-Juli 2016 ist "Hammer-Time"! Lewis Hamilton gewinnt vier Rennen hintereinander (sechs der letzten sieben) und geht statt mit 43 Punkten Rückstand (nach Sotschi/Barcelona) mit 19 Zählern Vorsprung in die Sommerpause. Sein Sieg bei Nico Rosbergs Heimspiel in Hockenheim ist psychologisch besonders wichtig. Fotostrecke
"Wer weiß, was die Zukunft bringt. Wenn mir die Ideen ausgehen und wenn meine Zufriedenheit nachlässt, werde ich aufhören - aber diesen Punkt habe ich noch nicht erreicht," zeigt sich Wolff weiter ehrgeizig.