Verkehrserziehung: Todt fordert permanente Strecke in Baku

(Motorsport-Total.com) - Die Verantwortlichen in Aserbaidschan und Streckenarchitekt Hermann Tilke haben nach dem ersten Formel-1-Grand-Prix von Europa in Baku viel Lob für das Layout des Rennkurses und die Durchführung der Veranstaltung erhalten. Dennoch sieht FIA-Präsident Jean Todt noch Verbesserungsbedarf, um unter anderem den Motorsport in der Nation am Kaspischen Meer tiefer zu verwurzeln.

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Schnelles Fahren in Aserbaidschan: Der Stadtkurs hat viele Fans begeistert Zoom Download

"Wir müssen den Sport für die Menschen in solchen Regionen noch zugänglicher machen", meint der Franzose im Rahmen der FIA-Sportkonferenz in Turin. "Als ich am Sonntag Präsident Alijew getroffen habe, sagte ich zu ihm, dass sie eine permanente Rennstrecke haben sollten. Sie haben einen Stadtkurs, daran finde ich nichts schlimm. Ich finde es sogar großartig", so Todt. Der FIA-Boss fordert eine solche Anlage nicht für die Formel 1, sondern aus ganz anderen Gründen.

"Ich wünschte, sie hätten eine solche permanente Anlage, denn dann könnten sie dort nationale Rennserien fahren lassen. Außerdem könnten sie dort Fahrtrainings abhalten", meint Todt. "Aus meiner Sicht sind solche Strecken in Ländern dieser Art nicht nur für schnelles Fahren, sondern es ist immer auch eine Anlage, auf der man das Autofahren besser lernen kann. Ich würde es statt Strecke lieber Stadion nennen. Eine Arena für Autofahren."