Günther Steiner über "Heimrennen": "Habe endlich kein Jetlag"
Haas-Teamchef Günther Steiner zeigt sich beim Zwischenfazit anlässlich des "Heimrennens" zufrieden: "Performance im Rennen besser als in der Qualifikation"
(Motorsport-Total.com) - Für das noch junge Haas-Team ist der Kanada-Grand-Prix eine Art "Heimrennen". Die Newcomer aus den USA fahren erstmals im Formel 1 Kalender 2016 in Nordamerika. "Das ändert zunächst nichts", verrät Haas-Teamchef Günther Steiner. "Das Rennteam ist in England stationiert. Aber ich habe endlich kein Jetlag und auch niemand anderes. Das macht mich wirklich glücklich, weil ich in den USA lebe. Nordamerika ist die Heimat des Teams. Natürlich sind wir alle gerne in Kanada und freuen uns schon auf Austin", so der Teamchef.
Das Haas-Team fährt erstmals in der Formel-1-Saison 2016 in Nordamerika
Das eigentliche USA-Heimrennen findet am 23. Oktober statt. Schon beim Saisonstart legte das Haas-Team einen starken Formel-1-Einstand hin und fuhr sowohl in Australien als auch in Bahrain direkt in die Punkte.
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Zwar wurde es zuletzt wieder ruhiger um das US-Team, das in den vorigen beiden Rennen keine Punkte mehr holen konnte, mit dem Zwischenfazit der Debüt-Saison ist Steiner aber zufrieden: "Wir wissen jetzt, wo wir im Ranking der Teams stehen. Da wird es nicht mehr große Veränderungen geben, wenn da nichts Besonderes passiert. Wir lernen immer noch dazu und wissen, was möglich ist und was nicht. Wir sind aber schon in der Lage, in die Punkte zu fahren. Während eines Rennens kann viel passieren. Wenn dann eine Lücke entsteht, sind wir da."
Nach sechs Saisonläufen sind bisher 22 WM-Punkte auf dem Konto eingefahren. Mit dem aktuellen achten WM-Platz steht das Haas-Team sogar noch vor dem schwächelnden Renault-Team. Der in Südtirol aufgewachsene Teamchef muss sich manchmal auch noch kneifen: "Wir sind zufrieden mit der Entwicklung des Teams in den letzten drei Monaten, wenn man bedenkt, von wo wir gekommen sind. Es ist jetzt erst unser siebtes Rennen - das vergesse ich manchmal auch. Denn wir konkurrieren mit Leuten, die das jahrelang machen."