• 13. Mai 2016 · 13:15 Uhr

Günther Steiner lobt Grosjean: "Für uns von enormem Wert"

Haas-Teamchef Günther Steiner betont wie wichtig Romain Grosjean als Fahrer und Persönlichkeit für den Neueinsteiger ist - Esteban Gutierrez braucht mehr Glück

(Motorsport-Total.com) - Das neue Haas-Team hat sich von Beginn an in der Formel 1 etabliert. Dank der engen Zusammenarbeit mit Ferrari konnte das US-Team auf Anhieb ein Auto auf die Beine stellen, mit dem man in die Punkteränge fahren kann. Romain Grosjean kam bei drei der ersten vier Grands Prix in die Top 10. Mit 22 Zählern ist der Franzose vor dem Rennen in Spanien WM-Siebter und damit vor Fahrern wie Daniil Kwjat und Valtteri Bottas, die auf dem Papier konkurrenzfähigeres Material haben.

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Günther Steiner und Romain Grosjean: Die Stimmung im Haas-Team passt Zoom Download

Grosjean ging im Vorjahr das Risiko ein, zu einem Neueinsteiger zu wechseln. Im Hinterkopf gab es auch die Befürchtungen des Jahres 2010, als gleich vier neue Teams kamen und hoffnungslos hinterherfuhren. Für Grosjean zahlte sich der Poker aus, wie die ersten vier Rennen zeigten. Er kam mit der Erfahrung von 85 Starts zu Haas und etablierte sich von Beginn an als Teamleader.

"Er verfügt über viel Erfahrung. Das ist für uns von enormem Wert", lobt Haas-Teamchef Günther Steiner. Das zahlt sich für den Rennstall aus, denn obwohl man ein solides Paket zur Verfügung hat, betritt man praktisch bei allen Rennstrecken Neuland. Das Setup muss gefunden werden, neue Entwicklungen überprüft und die Mannschaft zusammengeschweißt werden. Alle Abläufe müssen Hand in Hand gehen.

Grosjean für die Entwicklung wichtig

Diesbezüglich ist Grosjean ein wichtiger Baustein für Haas, denn er kann genau beurteilen, wie sich das Auto verhält beziehungsweise wie es sich verhalten soll. "Wenn wir eine neue Entwicklung ans Auto bringen, dann ist er clever genug und kann uns sagen, ob es funktioniert oder nicht", lobt Steiner das gute Feedback des Franzosen. "Manchmal gibt es Fahrer, die dir die Antwort sagen, die du hören willst. Er sagt dir, wenn es nicht besser ist. Seine Erfahrung, seine Professionalität und sein Speed machen es aus. Für uns ist er ein großes Plus."

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Grosjean wurde schon in den Nachwuchsserien als Toptalent und kommender Weltmeister gehandelt. Bisher konnte er in der Formel 1 diese Resultate nicht holen. 2013 war mit sechs Podestplätzen seine bisher beste Saison. Den Ruf als Crashpilot hat der zweifache Familienvater mittlerweile abgelegt. Bei Haas präsentiert er sich als reifer und kompletter Rennfahrer. Steiner hat den richtigen Fahrer verpflichtet.

Seine Entwicklung passt perfekt zur Haas-Mannschaft, wie der Südtiroler erläutert: "Romain war seine komplette Karriere in einem einzigen Team. Bei uns im Team gibt es keine Politik und er ist in alles involviert. Das gefällt ihm. Er kennt die komplette Teamstruktur, es gibt keine Geheimnisse. Seine Meinung zählt. Es liegt ihm, dass es nicht an jedem Wochenende irgendwelche Dramen gibt. Deshalb denke ich, dass er die Zeit bei uns genießt. Er ist bei einem neuen Team von Beginn an dabei. Eines Tages wird er sagen können, dass Haas auch durch ihn dort ist, wo wir stehen. Das ist immer eine gute Sache."

Gutierrez hatte auch Pech

Auf den ersten Blick stand Teamkollege Esteban Gutierrez bisher im Schatten von Grosjean. Der Mexikaner schied in den ersten beiden Rennen aus und kam anschließend zweimal außerhalb der Punkteränge ins Ziel. Somit steht Gutierrez noch bei null Zählern. Trotzdem steht Steiner voll und ganz hinter seinem zweiten Fahrer und findet lobende Worte. "Er hatte etwas Pech, denn er konnte nicht zeigen wie gut er wirklich ist. Er zeigt im Qualifying und im Training seinen Speed. Wir müssen ihm helfen, dass er es auch im Rennen umsetzen kann."

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Esteban Gutierrez wartet noch auf seinen ersten WM-Punkt mit Haas Zoom Download

Gutierrez fuhr 2013 und 2014 zwei Jahre bei Sauber. Mit unterlegenem Material schaffte es der 24-Jährige erst einmal in seiner Karriere in die Punkteränge (Suzuka 2013). Trotzdem ist er in der Geschichte der fünftjüngste Fahrer, der mindestens eine Runde angeführt hat. Außerdem ist er der zweitjüngste Fahrer mit einer schnellsten Rennrunde.

Gutierrez hat Talent und auch schon eine gewisse Erfahrung. Vor allem das vergangene Jahr als Testfahrer bei Ferrari war sehr wichtig. "Er kommt von Ferrari und hat für sie viel Entwicklungsarbeit betrieben", betont Steiner einen wichtigen Aspekt, der für Gutierrez spricht. "Im Vorjahr hat er im Ferrari-Simulator viel Erfahrung gesammelt. Auch das ist für uns von großem Wert." Insgesamt ist der Teamchef mit seiner Fahrerpaarung zufrieden und sieht keinen Grund für eine Änderung.

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