• 29. März 2016 · 09:29 Uhr

Trübsal bei Sauber: Felipe Nasr rechnet mit langer Durststrecke

Sauber-Pilot Felipe Nasr geht nicht davon aus, dass sein Team in den kommenden Rennen für große Überraschungen sorgen kann - Dem Auto fehlt zu viel Performance

(Motorsport-Total.com) - Sauber erwischte in Melbourne einen schwierigen Start in die neue Formel-1-Saison. Felipe Nasr kam im Albert Park lediglich als 15. und mit mehr als einer Runde Rückstand ins Ziel, Teamkollege Marcus Ericsson sah die Zielflagge nach einem Defekt gar nicht erst. "Ich hatte keine Chance, das Rennen in den Punkten zu beenden. Die waren viel zu weit weg, was bedeutet, dass eine Menge Arbeit vor uns liegt", berichtet Nasr, der auch nicht davon ausgeht, dass sich die Situation schnell verbessern wird.

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Felipe Nasr befürchtet, dass Sauber noch einige Zeit hinterherfahren wird Zoom Download

"Ehrlich gesagt fehlt unserem Auto Pace. Uns fehlt im Vergleich zu unseren Gegnern eine Menge Performance", gibt er gegenüber 'Autosport' zu und ergänzt: "Hoffentlich können wir so schnell wie möglich Upgrades bringen. Es gibt viele Bereiche, in denen wir uns verbessern sollten, denn wir sprechen hier über pure Performance." Sauber werde "einige Schwierigkeiten haben, bis wir Updates für das Auto bekommen."

Unter anderem hofft der Brasilianer in Zukunft auf mehr Abtrieb für seinen C35. "Vor Australien hatte ich keine Erwartungen", berichtet Nasr und ergänzt: "Ich war sehr realistisch und wusste, dass es ein schwieriger Auftakt werden würde. Ich denke, das wird auch noch für ein paar Rennen so bleiben." Saubers großes Problem: Einige Konkurrenten scheinen im Winter vorbeigezogen zu sein.

"Sie haben ganz sicher einen viel größeren Schritt gemacht als wir", ist sich Nasr bewusst und spielt damit auf Teams wie Toro Rosso an, die im vergangenen Jahr zumindest teilweise noch in Reichweite waren, in dieser Saison aber offenbar komplett enteilt sind. Auch Neuling Haas konnte beim Formel-1-Debüt in Melbourne gleich punkten (zum Ergebnis) - davon kann Sauber aktuell nur träumen.


Präsentation des Sauber-Ferrari C35

Ein weiterer Nachteil: Nasrs neuer Bolide wurde erst wenige Stunden vor dem Saisonauftakt fertig. "Beim Test in Barcelona hatten wir nur ein Chassis, und das war das von Marcus", berichtet der Brasilianer und ergänzt: "Meins wurde erst am Mittwoch vor Australien fertig. Wir hatten keine Zeit für einen Shakedown, das Rollout war im ersten Freien Training." Dementsprechend stehen ihm und seinem Team noch einige "Hausaufgaben" bevor.

Helfen würde dabei ein Simulator in Hinwil. Doch Nasr erklärt: "Das benötigt ein Investment seitens des Teams. Wir sollten so früh wie möglich einen bekommen, um uns vorbereiten zu können, und daher dränge ich auch ein wenig diesbezüglich. Wenn man eine gute Basis hat, dann ist das schöner. Ich glaube aber nicht, dass es superkritisch ist. Trotzdem wäre es schön, einen Simulator zu haben."

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