• 31. Dezember 2015 · 13:23 Uhr

Mit Vaters Hilfe: Verstappen lieber wie Vettel als Hamilton

Max Verstappen steht erst am Anfang seiner Formel-1-Karriere, hat aber schon klare Vorstellungen: Lieber ruhiges Titelsammeln als Spotlight-Champion werden

(Motorsport-Total.com) - Rookie des Jahres, Überholkönig, Überflieger - Nach seinem Königsklassen-Einstieg mit erst 17 Jahren und nur einer Saison bei Toro Rosso konnte Max Verstappen bereits einige Superlative über sich lesen. Da fällt es ihm auch nicht schwer, an seinen Ambitionen festzuhalten: eines Tages zu den Formel-1-Champions zu gehören. Der junge Niederländer will dabei aber vor allem eins: auf dem Boden bleiben. Dafür hat er bereits ein konkretes Vorbild und greift auf väterliche Unterstützung zurück.

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Bodenständig: Max Verstappen hat kein Interesse an einer Glamour-Karriere Zoom Download

"Schnell, sauber, privat, ohne Skandale und große Sorgen", will Verstappen seine Karriere im Spitzensport der Motorsportwelt verbringen. Dafür nennt er den viermaligen Weltmeister Sebastian Vettel als Beispiel. "Es ist wichtig, die Ruhe zu haben und Vettel macht das perfekt. Ich hoffe, dass ich mich weiterhin darauf besinnen kann, wo ich herkomme und glücklich bleibe, dass ich mein Hobby zum Beruf machen konnte."

Vettel, der auch als Teenager in die Formel 1 kam, pflegt das Modell der strikten Trennung von Privatem und Beruflichen. Er hat weder einen Social-Media-Account, wird selten woanders als an den Rennstrecken abgelichtet und hält seine Lebensgefährtin und die beiden Töchter vollkommen von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Dem entgegen steht der aktuellen Champion Lewis Hamilton, der seine Fans über Twitter, Facebook und Co. überall mit hinnimmt. Der Brite führte außerdem eine Jetset-Beziehung mit einem Popstar und ist auf vielen Promi-Events zu Gast.

Vater Jos als Karriere-Begleiter

"Ich möchte entspannt bleiben, mit den richtigen Leuten um mich herum", positioniert sich Verstappen. "Sollte das einmal nicht der Fall sein, wird mein Vater mich schon daran erinnern."

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Stärkt den Rücken: Jos Verstappen begleitet Sohn Max zu jedem Rennen Zoom Download

Jos Verstappen nahm zwischen 1994 und 2003 selbst an 107 Formel-1-Rennen teil. Er startete bei Benetton sogar an der Seite von Michael Schumacher. Der Durchbruch gelang ihm aber nie. Mittlerweile tritt er als ständige Begleiter seines Sohnes auf, ohne eine offizielle Manager-Rolle einzunehmen.

"Mein Job ist es, Augen und Ohren offen zu halten um Max so gut wie möglich zu unterstützen", sagt er gegenüber der niederländischen Zeitung 'De Limburger'. "Ich habe viel aus meinen eigenen Fehlern gelernt und tue nun was ich kann um Max zu helfen, sodass er es irgendwann zu einem Topteam schafft."

Noch ein Jahr Schonzeit

Platz zwölf in der Gesamtwertung, zwei vierte Platze als beste Platzierungen und 49 WM-Punkte sind das Fazit Verstappens erster Saison in der Formel 1. Auch 2016 bleibt der mittlerweile 18-Jährige beim Schwesterteam von Red Bull und setzt sich dabei noch bescheidene Ziele wie einen Podiumsbesuch oder das Knacken der 100-Punkte-Marke. Dann sollen aber auch irgendwann Siege und Titel folgen. "Der Rekord liegt bei sieben", so Max Verstappen. "Das ist ambitioniert, aber man muss ja Ziele haben."

"Max ist noch sehr jung", bleibt der Senior realistisch. "Ein weiteres Jahr bei Toro Rosso wird ihm gut tun. Es ist besser, wenn sich seine Karriere langsam aufbaut. Er kann noch ein Jahr zum Lernen gebrauchen, dann ist er bereit."


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Das Vater-Sohn-Gespann will dabei weiterhin gemeinsam auftreten - auch wenn die Zeiten, in denen sie sich auch ein Hotelzimmer geteilt haben, mittlerweile vorbei sind. Schließlich feierte Max im September die Volljährigkeit, erhielt endlich seinen Straßenführerschein und führt eine Beziehung zu der vier Jahre älteren Rennfahrerin Mikaela Ahlin-Kottulinsky.

"Wenn er mich nicht länger um sich haben will, wird er mir das bestimmt mitteilen", räumt Jos Verstappen seinem Sohn ein. "Aber ich glaube nicht, dass es soweit kommt. Wir haben schon viel miteinander durchgemacht."

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