• 27. Dezember 2015 · 14:28 Uhr

Pat Symonds: Regeländerungen 2017 schwieriger als 2009

Williams-Technikchef Pat Symonds glaubt, dass die Regeländerungen zur Saison 2017 die Teams vor einige Probleme stellen werden - 2009 war es noch einfacher

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 soll 2017 eine große Revolution erleben. Geplant sind neue Regeln, die die Autos schneller und optisch ansprechender machen sollen. Damit steht die Königsklasse vor ihrer größten Regeländerung seit 2009, als die Boliden sich auf einen Schlag radikal veränderten. Die größten Veränderungen betrafen damals die Aerodynamik und die Einführung von KERS, dem Vorgänger des heutigen ERS. Die neuen Regeln rüttelten damals kräftig an der Hackordnung der Formel 1.

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Pat Symonds befürchtet, dass vor ihm ein Jahr voller schwieriger Entscheidungen liegt Zoom Download

McLaren und Ferrari, die dominierenden Teams der Vorjahre, fanden sich 2009 stellenweise nur noch im Mittelfeld wieder, während Brawn und Red Bull an die Spitze der Königsklasse stürmten. Williams-Technikchef Pat Symonds glaubt, dass die kommenden Regeländerungen die Teams vor noch größere Herausforderungen stellen werden als vor rund sieben Jahren.

"Viele Leute in meiner Position werden im nächsten Jahr eine Menge schwierige Entscheidungen treffen müssen, denn das Leben ist jetzt anders als 2009, als wir die letzte große Regeländerung hatten", verrät Symonds gegenüber 'Autosport' und erklärt: "Damals konntest du sagen: 'Ich werde 30 weitere Aerodynamiker anstellen, ich werde den Windkanal mehr benutzen, ich werde dies und das machen.' Das geht jetzt nicht mehr."

Die Teams sind in Sachen Windkanalnutzung, Testfahrten und ähnlichen Dingen heutzutage stark eingeschränkt. Daher wird es für alle schwierig werden, parallel an den Autos für die Saisons 2016 und 2017 zu arbeiten. Gleichzeitig weiß Symonds aber auch, dass die neuen Regeln für Williams "eine Möglichkeit" darstellen, einen weiteren Schritt nach vorne zu machen.


Fotostrecke: Die zehn denkwürdigsten F1-Regeländerungen

Trotzdem möchte Williams nicht alle Ressourcen für das 2017er-Auto verwenden. Einige Teams hatten damals die Arbeit am 2008er-Auto vorzeitig eingestellt, um sich voll auf die Saison 2009 konzentrieren zu können. "Ich denke nicht, dass jemand die Möglichkeit haben wird, plötzlich davonzuziehen und einen viel besseren Job als alle anderen zu machen, weil sie mehr dafür gearbeitet haben", vermutet Symonds allerdings.

"Sie können vielleicht einen besseren Job erledigen, weil sie etwas entdeckt haben, wie zum Beispiel den Doppeldiffusor 2009", so der 62-Jährige. Dank dem Doppeldiffusor sicherte sich Brawn damals Fahrer- und Konstrukteurstitel. Es bleibt abzuwarten, ob einem Team 2017 ein ähnlicher Geniestreich gelingen wird. Einfach wird es angesichts der Beschränkungen allerdings nicht werden.

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