• 02. November 2015 · 09:32 Uhr

Red Bull 2016: Außer den Fahrern ist gar nichts klar

Red Bull bekennt sich für 2016 zu Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat, doch ob man den Piloten auch ein Auto geben kann, steht weiter in den Sternen

(Motorsport-Total.com) - Die Hängepartie bei Red Bull geht weiter. Auch beim Grand Prix von Mexiko konnte das Team in Sachen Antrieb für die Formel-1-Saison 2016 nichts Neues vermelden. Damit ist zwei Rennen vor dem Ende der aktuellen Saison weiterhin unklar, ob und mit welchen Motoren Red Bull 2016 in der Startaufstellung stehen wird. Lediglich eines steht fest: Sollte das Team auch im nächsten Jahr antreten, werden die Piloten erneut Daniel Ricciardo und Daniil Kwjat heißen.

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Daniil Kwjat und Daniel Ricciardo sollen auch 2016 für Red Bull fahren Zoom Download

"Beide Piloten haben feste Vereinbarungen", sagt Teamchef Christian Horner. "Ricciardo steht ohnehin fest unter Vertrag, auf die Dienste von Daniil Kwjat haben wir von unserer Seite aus eine Option. Er macht einen guten Job. Wenn wir im kommenden Jahr noch dabei sind, dann wird er in unserem Auto sein." Damit bekennt sich der Teamchef fest zu seinen beiden Fahrern, nachdem er sich Ende August noch nicht festlegen wollte.

Doch warum gab es dann bisher keine offizielle Fahrerbestätigung durch Red Bull? "Wir müssen bezüglich der Zusammenarbeit mit Daniel Ricciardo nicht großartig irgendetwas verkünden, weil die Situation ohnehin klar ist", erklärt Horner. "Er hat einen Vertrag und wird im Auto fahren - wenn es ein im kommenden Jahr ein Auto von uns gibt."

Deadline 31. Oktober ist verstrichen

Doch dieses "wenn" ist weiterhin die große Einschränkung bei allen Zukunftsplanungen von Red Bull, denn nach wie vor ist unklar, ob und von welchem Hersteller das Team in der nächsten Saison mit Antriebseinheiten beliefert wird. Zwar hatte Red-Bull-Besitzer Dietrich Matezschitz bis Ende Oktober eine Entscheidung gefordert, doch auch nach Ablauf dieses Ultimatums ist die Motorenfrage bei Red Bull weiter unbeantwortet.


Fotos: Red Bull, Großer Preis von Mexiko


"Am liebsten hätten wir die Entscheidung schon im Oktober gehabt, aber jetzt hoffen wir auf eine baldige Lösung", vertröstet Horner weiterhin. "Wir mussten die Deadline verschieben, es gab keine andere Möglichkeit. Es gibt einige Blockaden, aber irgendwie werden wir schon eine Lösung finden", verbreitet er Optimismus.

Mit der Blockade ist das Veto von McLaren gemeint, mit dem das Team verhindert, dass Honda Antriebe an Red Bull liefert. Allerdings stellt sich angesichts der in Mexiko erneut erschreckend schwachen Leistung von Honda die Frage, ob ein Wechsel Red Bulls von Renault zu Honda nicht eher ein Rückschritt als ein Fortschritt wäre.

Horner und Kwjat glauben an die Zukunft des Teams

Kurzfristig sicherlich schon, doch Horner hat bei dieser Frage auch die langfristige Zukunft des Rennstalls im Blick. "Es geht nicht nur um 2016, sondern auch darum, dass wir mit unserem starken Team auch eine große Zukunft in Aussicht haben. Wenn wir etwas tun, dann machen wir es richtig. Wir wollen in einer Lage sein, die es uns ermöglicht, vorne zu kämpfen."

Ob die mit Honda im nächsten Jahr gegeben wäre, darf durchaus bezweifelt werden. Dennoch glaubt Kwjat, dass er mit Red Bull für seine Zukunft auf das richtige Team setzt. "Wir können Weltmeister werden, wenn wir wieder auf den Weg zurückfinden", ist der Russe überzeugt. "Ich glaube an dieses Team, ich glaube an uns und glaube an unsere Zukunft."

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