• 28. Oktober 2015 · 14:26 Uhr

Magnussen: Trotz Porsche-Test hat Formel 1 höchste Priorität

(Noch-)McLaren-Testpilot Kevin Magnussen spricht über den LMP1-Testeinsatz mit Porsche und seine Chancen auf ein Formel-1-Cockpit 2016 bei Manor-Marussia

(Motorsport-Total.com) - Zuerst wird Kevin Magnussen an seinem Geburtstag von McLaren-Boss Ron Dennis über das Ende der Zusammenarbeit informiert, dann lässt der Däne mit einem Porsche-Testangebot aufhorchen. Magnussen könnte somit kurz vor einem Wechsel in die Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) stehen, doch nun bekräftigt er noch einmal seine Absichten, im kommenden Jahr in der Formel 1 fahren zu wollen. Einzig verbliebene Möglichkeit: Manor-Marussia.

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Wohin des Weges, Kevin? Magnussen liebäugelt mit Formel-1-Verbleib Zoom Download

"Die Formel 1 ist mein Traum, seit ich ein kleiner Junge war und das ist sehr schwierig loszulassen", erzählt Magnussen gegenüber dem dänischen TV-Sender 'TV2'. Magnussen, der 2014 als McLaren-Stammpilot seine Formel-1-Karriere begonnen hatte, möchte seinen Traum so schnell nicht begraben: "Wir arbeiten immer noch mit den Optionen, die verfügbar sind. Nicht viele, und ich denke, die Leute wissen, welche Cockpits noch nicht belegt sind."

Damit deutet er Verhandlungen mit dem Manor-Marussia-Team an, das als einziges Team noch keinen Fahrer für die kommende Saison bekannt gegeben hat. Zuletzt wurde auch über eine Verpflichtung bei Lotus oder Haas spekuliert, bei den Franzosen wurde nun jedoch Ersatzmann Jolyon Palmer verpflichtet. (Mehr lesen!) Das Haas-Team wird im Rahmen des Mexiko-Wochenendes höchstwahrscheinlich Ferrari-Testpilot Esteban Gutierrez als zweiten Mann neben Romain Grosjean präsentieren. (Alle Details hier!)

"Natürlich arbeiten wir daran", so der 23-Jährige weiter. "Man muss die Dinge allerdings abwiegen und schauen, was das Beste für einen ist, das bedeutet einige schwierige Entscheidungen. Glücklicherweise muss ich diese nicht jetzt sofort treffen." Die Deadline sei erst das erste Rennen 2016 im australischen Melbourne.

Über seinen zukünftigen Ex-Rennstall McLaren möchte der Däne kein böses Wort verlieren. Er kann die Entscheidung nachvollziehen und trägt eine Teilschuld daran: "McLaren hat zwei sehr gute Fahrer, beide Weltmeister, und sie wollen sie nächstes Jahr behalten. Und da ich schon zu Beginn dieses Jahres gesagt habe, dass ich keinen weiteren Vertrag als Test- und Ersatzpilot unterschreiben werde, ist einfach kein Platz für mich im Team. Ich möchte nächstes Jahr wieder Rennen fahren. Mich interessiert nichts anderes. Es ist an der Zeit weiterzuziehen", resümiert er.

Magnussen der Hülkenberg-Ersatz in Le Mans?

Immerhin kann der 19-fache Grand-Prix-Teilnehmer auf ein Podium verweisen, jenes eingefahren bei seinem Auftaktrennen 2014 in Melbourne. "Natürlich möchte man es so schnell wie möglich wissen, aber so läuft das nicht in der Formel 1, das weiß ich nur zu sehr", schmunzelt Magnussen.

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Prost! 2014 in Australien war die Welt für Kevin Magnussen noch in Ordnung Zoom Download

Am 10. und 11. November wird er erst einmal seine Prämiere in einem LMP1-Fahrzeug geben. Gemeinsam mit Mitch Evans und Oliver Turvey wird er einen Porsche 919 Hybrid in Barcelona testen. "Ich freue mich sehr darauf. Ich bin schon lange kein Rennauto mehr gefahren und dieses ist sicherlich kein schlechtes." Magnussen weiß auch genau, warum man ihm den Test angeboten hat: "Sie haben womöglich einen Platz frei im Auto. Es gibt keine Garantie, aber sollten sie einen benötigen, suchen sie den besten verfügbaren Fahrer."

Da die 24 Stunden von Le Mans mit dem Formel-1-Kalender der Saison 2016 kollidieren, ist zumindest die Teilnahme von Vorjahressieger Nico Hülkenberg im Porsche so gut wie ausgeschlossen. Das könnte Magnussens Chance sein. Jedoch hat er zwei Mitkonkurrenten. Und er weiß, dass nur einer den Sitz im Cockpit bekommen wird. "Ich werde mein Bestes geben, um auch der Beste zu sein und sie zu überzeugen, dass ich den Sitz bekommen soll", zeigt er sich kämpferisch.

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