• 23. Juni 2015 · 19:46 Uhr

Warum bringt Maldonado seinen Speed nicht heim?

Oft ist Lotus-Pilot Pastor Maldonado bei Formel-1-Grand-Prix in Zwischenfälle verwickelt - Doch seine Ausfallserie der Saison 2015 hat auch äußere Ursachen

(Motorsport-Total.com) - 2010 gewann Pastor Maldonado einst die GP2. Nach Jahren des Wartens - seinen ersten Formel-1-Test hatte der Venezolaner bereits 2004 für Minardi absolviert - bekam er endlich einen Stammfahrervertrag bei Williams. Höhepunkt: Der Sieg beim Grand Prix von Spanien 2012. Ansonsten schien es, als sei Maldonado ein Heißsporn, der im Rennen gerne mal in Zwischenfälle verwickelt ist. Zudem gilt er mit den Sponsormillionen der staatlichen, venezolanischen Ölgesellschaft PDVSA als klassischer Paydriver. Bei den vergangenen beiden Rennen in Kanada und Österreich 2015 konnte Maldonado jedoch punkten.

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Pastor Maldonado hofft nach zwei Punktefahrten auf die Kehrtwende Zoom Download

Auch Lotus-Teamchef Gerard Lopez erkennt den Speed seines Fahrers an. Woran liegt es aber, dass er von acht Saisonrennen nur fünf beendete? "Ich hatte einen schwierigen Start in die Saison. Warum? Viele Faktoren spielen eine Rolle: In den ersten zwei Rennen wurde ich von einem anderen Fahrer in der ersten Runde abgeschossen - so sieht es aus. Im dritten Rennen - in China - machte ich einen Fehler. Und von China bis Monaco hatten wir immer Zuverlässigkeitsprobleme. Leider meistens an meinem Auto", schildert er gegenüber 'Formula1.com' die Situation aus seiner Sicht und ist froh darüber, dass Lotus die Standfestigkeit in den Griff bekam.

Dabei spart der 30-Jährige die Kontroverse um die Kollision mit Teamkollege Romain Grosjean beim Rennen in Spanien aus, welche das Team um wertvolle Punkte brachte. Jedoch ärgert er sich über den Bremsdefekt in Monaco, einer Strecke, die seinem risikofreudigen Fahrstil entgegenkommt: "Ich war immer sehr schnell in Monaco. Dann lag ich auf einer guten Position - und stellte nach nur einer Runde ein Bremsproblem fest." Auftrieb gab dagegen das Rennen in Montreal, bei dem Lotus keine Probleme hatte, sondern endlich alles zusammenlief.


Lotus-Mad-Max-Hybrid

Durch die Punkte in den vorangegangenen Rennen hofft Maldonado, die Kehrtwende geschafft zu haben. Denn auch das Team ließ schon verlauten, dass er trotz der kräftigen Mitgift nicht als gesetzt gilt, und schließlich verließ er Williams zum Ende der Saison 2013, da sich das Team in einer sportlichen Krise befand - so seine Version. Aber das Team aus Grove fährt wieder um Podestplätze mit, während Maldonado nach wie vor im Mittelfeld kämpft.

Der Lotus-Pilot nimmt diesen Umstand positiv. "Ich habe viel Erfahrung gesammelt. Ich bin jetzt reifer", sagt er mit Blick seine bisherige Karriere: "Ich habe viel aus meinen früheren Jahren in der Formel 1 gelernt, habe bei Williams viel gelernt und viel von meinem ersten Jahr bei Lotus - und das war sehr hart. Vielleicht bin ich nicht im besten Moment zum Team gestoßen, aber das muss ja nicht negativ sein. Das hat mich nur besser auf schönere Zeiten vorbereitet."

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