• 04. Juni 2015 · 22:13 Uhr

Button besorgt um Verstappens Reaktion nach Monaco-Crash

McLaren-Pilot Jenson Button hält den Umgang von Max Verstappen mit der Kritik an dessen Auffahrunfall in Monaco für gefährlich

(Motorsport-Total.com) - Auf Teenager-Sensation und Toro-Rosso-Rookie Max Verstappen prasselt es gerade von allen Seiten ein. Mal setzt es dabei Lob für seinen beherzten Fahrstil, mal Kritik für sein ungestümes Vorgehen. Vor allem seine Kollision mit Romain Grosjean beim Grand Prix von Monaco spaltet dabei die Lager. McLaren-Pilot Jenson Button zeigt sich vor allem besorgt darüber, wie der 17-Jährige seine Sicht der Dinge in der Öffentlichkeit vertritt.

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Jenson Button wünscht sich einen vorsichtigeren Umgang mit den Medien Zoom Download

Es war eine Schrecksekunde in der 63. Runde des Rennens in Monte Carlo, als Verstappen den Lotus von Grosjean in der St-Devote-Kurve touchierte und daraufhin hart in die Streckenbegrenzung krachte. Verletzt wurde dabei keiner, auf das Rennen nahm der Vorfall aber einen entscheidenden Einfluss. Auch für Verstappen bedeutete der Crash nicht nur das Rennende, sondern auch eine Strafversetzung für Kanada und zusätzlich zwei Strafpunkte.

"Aus meiner Sicht war es nicht einmal ein richtiger Angriff, denn in der Runde davor habe ich an der gleichen Stelle gebremst", verteidigte sich Verstappen noch vor Ort. "Aber beim Unfall hat das Auto vor mir einfach viel früher gebremst, und bei dieser Geschwindigkeit kann man nichts machen. Man erwartet nicht, dass der andere dort bremst. Ich habe versucht, es zu vermeiden, aber es hat mich eiskalt überrascht."

Button "überrascht" von Verstappen-Kommentaren

Die gleiche Meinung vertrat er in der Woche drauf auch noch einmal in den sozialen Medien, wo er Grosjeans des Ausbremsens beschuldigte. Und auch in der Pressekonferenz vor dem Rennen in Montreal zeigte sich der junge Niederländer nicht einsichtig. Auf die Kritik, die es unter anderen auch von Felipe Massa hagelte, entgegnete er sogar mit Gegenvorwürfen.

"Ich war überrascht", kommentiert Button die Reaktion des Teenagers. "Natürlich kann es mal emotional werden, aber wenn man sich mal die Talente in unserem Sport anschaut, dann sind das doch alles intelligente Burschen. Wir wissen, wie gefährlich der Sport sein kann, und würden so etwas einfach nicht tun."

Im Gegensatz zu dem Rookie ist Button der derzeit erfahrenste Pilot unter den aktuellen Kollegen. Der 35-Jährige hat außerdem eine führende Rolle in der Fahrergewerkschaft GPDA, die hauptsächlich zum Zwecke der Verbesserung der Sicherheit besteht. Zwar ist dem Briten erst kürzlich in China ein ähnliches Missgeschick auf der Strecke passiert, als er auf den Lotus von Pastor Maldonado auffuhr; im Umgang mit den Medien ist Button jedoch ein Vorzeige-Profi.

"Natürlich ist er unerfahren, es ist leicht, auf diesen Zug aufzuspringen", räumt er zur Verteidigung Verstappens ein. "Man muss aber auch aufpassen, was man in den Medien sagt. Mit dem Finger auf jemanden zu zeigen und zu behaupten, er hätte einen ausgebremst, ist eine ernste Sache. Ich denke nicht, dass so etwas heutzutage noch geht im Motorsport. Wir sind alle erwachsen und tun so etwas nicht in der Formel 1."

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