• 24. Mai 2015 · 22:52 Uhr

Lauda: Mercedes durch zweiten Motor stärker

Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzender Niki Lauda glaubt, dass sein Team ab dem Formel-1-Rennen in Montreal 2015 mehr Leistung abrufen kann

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Mercedes fünf der sechs ersten Rennen der Formel-1-Saison 2015 gewann, ist klar, dass zumindest Ferrari-Pilot Sebastian Vettel dazu in der Lage ist, Lewis Hamilton und Nico Rosberg phasenweise unter Druck zu setzen. Die teaminterne Taktik bei den Silbernen, vornewegzufahren und die Boxenstrategie auf sich selbst auszulegen, wird mehr und mehr ein Bild, das in die Vorsaison gehört. So muss Mercedes aktuell wenigstens bei einem Fahrer immer darauf aufpassen, dass nicht plötzlich ein Ferrari zwischen dem Duo fährt.

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Unter dem Heck liegt einer der Schlüssel zu Mercedes' Erfolg: Die Zuverlässigkeit Zoom Download

Am Rennwochenende in Monaco unterstrich der Mercedes-Aufsichtsratsvorsitzende Niki Lauda mehrfach gegenüber 'RTL', dass er dieses Szenario sowohl im Qualifying als auch im Rennen fürchte. Nun lässt er gegenüber dem deutschen TV-Sender durchblicken, dass er die Zuverlässigkeit als Schlüssel zu mehr Leistung beim kommenden Kanada-Grand-Prix und darüber hinaus sieht: "Wir haben dann den zweiten Motor drin, die anderen verwenden den vierten. Wir haben jetzt sechs Rennen mit dem ersten Motor geschafft, und beide Autos sind ins Ziel gekommen. Das ist eine super Leistung. Jetzt beginnt es von neuem in Kanada."

Dass der Kurs von Montreal Mercedes besser in die Karten spielen könnte als der enge Stadtkurs von Monaco, ist aufgrund der gänzlich anderen Streckencharakteristik zu erwarten. Während es in Monaco vor allem auf Fahrbarkeit und Fahrwerk ankommt, braucht es durch die harten Bremspunkte gefolgt von langsamen Kurven und langen Geraden in Kanada vor allem Pferdestärken, wovon Mercedes unbestritten die meisten im Feld hat. Auch kann gemutmaßt werden, dass die Entwicklungsabteilung des WM-Spitzenreiters nicht geschlafen hat.

Bezüglich der Zuverlässigkeit lässt sich feststellen, dass zum Lauf in Monte Carlo nur noch Mercedes und dessen Motoren-Kundenteams Williams und Lotus eine fast reine Weste bei jenen Teilen hatten, die mehrere Grand Prix halten müssen. Einzig in Nico Hülkenbergs Force India war schon die zweite Antriebseinheit eingebaut, bei Hamilton musste bisher lediglich die elektronische Steuerungseinheit einmal ausgetauscht werden. Ferrari samt seiner Kundenteams Sauber und Marussia nutzte im Fürstentum grob bereits den "zweiten Satz" des Wageninnenlebens.

Düster sieht jene Bilanz vor allem für McLaren-Honda und die Renaultteams Red Bull und Toro Rosso aus, die ausnahmslos mindestens mit der dritten Antriebseinheit unterwegs sind, während in der Weltmeisterschaft 2015 noch 13 Rennen bevorstehen. Beim fünften Wechsel drohen erhebliche Rückversetzungen in der Startaufstellung.

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