• 14. Mai 2015 · 12:07 Uhr

Ecclestone: Michelin-Rückkehr wäre schlecht für die Formel 1

Formel-1-Boss Bernie Ecclestone glaubt nicht, dass eine mögliche Rückkehr von Michelin als Reifenausrüster gut für den Sport wäre

(Motorsport-Total.com) - Michelin-Motorsportdirektor Pascal Couasnon hat in dieser Woche bestätigt, dass der französische Hersteller bereit wäre, ein Angebot für einen Ausrüstervertrag der Formel 1 abzugeben. Der Kontrakt des aktuellen Ausrüsters Pirelli läuft Ende 2016 aus. Couasnon hat allerdings auch gesagt, dass Michelin nur dann einsteigen möchte, wenn man haltbare Reifen herstellen darf und auf 18-Zoll-Folgen wechselt, wie sie aktuell in der Formel E eingesetzt werden.

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Bernie Ecclestone mag die Pirelli-Reifen und hält nichts von einer Michelin-Rückkehr Zoom Download

Bernie Ecclestone interessiert allerdings keiner dieser Vorschläge. Er sagt gegenüber 'Autosport': "Momentan durchläuft Pirelli eine Phase, in der sie genau wissen, was sie wollen. Das ist für sie immer schwierig, denn wenn sie einen Reifen bauen, der etwas zu sehr am Limit ist, dann wissen wir, dass sie dafür gelyncht werden. Aber inzwischen sind sie dazu bereit."

"Michelin würde einfach nur einen steinharten Reifen bauen, den man im Januar auf- und im Dezember wieder abziehen könnte. Sie wollen nämlich nicht in einer Position sein, in der man sie kritisieren kann. Wenn es überhaupt ein Fragezeichen gibt, ob Mercedes gewinnt, dann würde man das damit zu 100 Prozent wegnehmen. Es wären genau die Dinge, die wir nicht haben möchten."

"Michelin würde einfach nur einen steinharten Reifen bauen, den man im Januar auf- und im Dezember wieder abziehen könnte."Bernie Ecclestone
"Es ginge gegen alle Dinge, für die Pirelli die Courage hatte und um die wir sie gebeten haben: Wir wollten verdammt gutes Racing. Wenn wir einen steinharten Reifen hätten, dann könnten wir das vergessen." Auch von den von Michelin vorgeschlagenen 18-Zoll-Reifen ist Ecclestone nicht begeistert: "Ich mag sie nicht, sie sehen furchtbar aus. Wir wollen, dass unsere Autos aggressiv und wie Rennwagen aussehen."

"Pirelli wird immer das tun, worum wir sie bitten. Wenn wir 18-Zoll-Folgen haben wollten, dann könnten sie das machen. Aber wir ändern Dinge, die man nicht verändern muss, und Dinge, die man ändern müsste, verändern wir nicht. Momentan müssen wir die Reifen nicht ändern, denn sie funktionieren aktuell gut." Laut Informationen von 'Autosport' wird Pirelli beim Treffen der Strategiegruppe am Donnerstag den Vorschlag vorbringen, die Hinterreifen von 375 auf 425 Millimeter zu verbreitern. Diese Maße gab es zuletzt 1992.

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