• 13. Mai 2015 · 16:48 Uhr

Ricciardo über moderne Formel 1: Fehlt der Heldenepos?

Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo wünscht sich ein anderes Image für seine eigene Berufsgruppe Formel-1-Rennfahrer - Was fehlt der 2015er-Generation?

(Motorsport-Total.com) - Man könnte die Diskussion um die moderne Formel 1 im Vergleich mit der Königsklasse vergangener Tage mit einem Augenzwinkern und einem ironischen "Früher war alles besser" beiseite wischen. Doch Red-Bull-Stammfahrer Daniel Ricciardo sieht auch als aktiver Rennfahrer die Vorzüge des Motorsports, den er als kleiner Junge vor dem Fernseher beobachtet hat. Als Homage an sein Kindheitsidol und NASCAR-Legende Dale Earnhardt startet der Australier in der Königsklasse mit der Startnummer drei.

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Ob Stockcars, ob Formel-Fahrzeuge, das habe er anders erlebt, gesteht der Australier gegenüber 'ServusTV': "Als kleiner Junge schaust du auf diese Helden. Was die damals geleistet haben, war überragend. Das fehlt jetzt ein bisschen. Ich glaube nicht unbedingt, dass wir Fahrer so arg als Helden angesehen werden und ich will gar nicht behaupten, dass wir alle Helden sind. Aber bei den Zuschauern wurden ein Nigel Mansell und ein Alain Prost schon anders gesehen als ein Topfahrer der heutigen Zeit."

Das Image eines heutigen Lenkradakrobaten sei ein gänzlich anderes. Zwar sind die Zeiten vorbei, als ein Mansell seine Weltmeisterschaft 1992 mit brachialer Muskelkraft und ohne Servolenkung gewann. Doch dass die moderne Königsklasse ein Kindergeburtstag ist, glaubt Ricciardo nicht. "Ich weiß noch, als ich 2009 zum ersten Mal Formel-1-Tests gefahren bin, waren die Rundenzeiten in Jerez deutlich schneller als heute", erinnert er sich an seine frühen Formel-1-Gehversuche.


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Schmunzelnd blickt er auf den Jerez-Test 2009 zurück. "Nach drei Testtagen musste ich erst einmal eine Woche lang im Bett bleiben, weil ich so fertig war. So etwas brauchen wir heute wieder", plädiert der dreifache Grand-Prix-Sieger für schnelleren, aufregenderen Motorsport.

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