• 27. Dezember 2014 · 09:15 Uhr

Saubers Debakel-Saison: Nicht nur der Antrieb war Schuld

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn gibt zu, dass der schwache Ferrari-Antrieb nur ein Puzzleteil der indiskutablen Performance in der Saison 2014 war

(Motorsport-Total.com) - Null Punkte und hinter Marussia Rang zehn in der Konstrukteurswertung: Das ist die erschreckende Bilanz des Sauber-Teams in der Formel-1-Saison 2014, welche die mit Abstand schlechteste seit dem Einstieg des Rennstalls aus Hinwil in die Serie im Jahr 1993 war. In keinem der 19 Rennen gelang es Adrian Sutil oder Esteban Gutierrez in die Top 10 zu fahren, was auch, aber nicht nur, am schwachen Ferrari-Antrieb lag.

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Sauber fuhr in der Formel-1-Saison 2014 konsequent hinterher Zoom Download

"Das Gesamtpaket war einfach nicht gut genug", muss Teamchefin Monisha Kaltenborn gegenüber 'Autosport' zugeben. Dazu zähle auch das Chassis des C33. "Was die Chassis-Seite betrifft, so haben wir schon bessere Autos gebaut", sagt sie. "Wenn dann noch Fehler (beim Motor; Anm. d. Red.) dazukommen, nimmt es kein gutes Ende."

Das Auto sei zwar nicht so schlecht, wie es aussehe, "aber wir haben auf jeden Fall schon bessere Arbeit abgeliefert, und da müssen wir wieder hinkommen", so Kaltenborn. "Wir haben die notwendigen Werkzeuge, benötigen aber die notwendigen Mittel, und daran arbeiten wir."

So gilt der Windkanal in der Fabrik in Hinwil weiterhin als einer der besten in der Formel 1. Aufgrund der chronisch leeren Kassen konnte Sauber 2014 die Weiterentwicklung des Autos aber nur auf Sparflamme betreiben. Das soll sich im nächsten Jahr dank der Sponsoren-Millionen der beiden neuen Fahrer Marcus Ericsson und Felipe Nasr ändern.

Allerdings habe auch der Ferrari-Antrieb, der gegenüber dem von Mercedes ein deutliches Leistungsdefizit hatte, zur schlechtesten Sauber-Performance aller Zeiten beigetragen. Kaltenborn erwartet, dass Ferrari in diesem Bereich in der nächsten Saison zulegen wird. "Ich bin zuversichtlich, dass unser Antriebslieferant einen Schritt nach vorne machen wird."

Allerdings weiß auch Kaltenborn, dass der Rückstand auf Mercedes groß und die Möglichkeiten zur Weiterentwicklung des Antriebs durch das Reglement begrenzt sind. Daher schränkt sie ein: "Wunder können sie aber nicht vollbringen. Vielleicht dominiert wieder ein Hersteller, aber der Abstand wird hoffentlich geringer sein."

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