• 05. Oktober 2014 · 11:23 Uhr

Suzuka: Die Formel 1 mit Gedanken bei Bianchi

In der Formel 1 rückt das Sportliche deutlich in den Hintergrund: Gesamte Szene bangt um die Gesundheit von Jules Bianchi - Toto Wolff: "Sieg tritt in den Hintergrund"

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 bangt um Marussia-Pilot Jules Bianchi. Der Franzose war im Grand Prix von Japan in Suzuka in der 46. Runde mit seinem Auto in ein Bergungsfahrzeug gekracht. Erste Fotos vom Unfallort zeigen, dass sich der Marussia teils erheblich unter den Bagger der Streckensicherung gegraben hat. Bianchi wurde schnell ärztlich versorgt und in eine Klinik gebracht. Sein Zustand sei kritisch, heißt es. Offiziellen Angaben der FIA zufolge war der Franzose beim Transport ins Krankenhaus bewusstlos.

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Ferrari-Förderkandidat Jules Bianchi fährt seit der Saison 2013 in der Formel 1 Zoom Download

"Meine Gedanken sind im Moment bei Jules, denn es sah sehr ernst aus. Ich wünsche ihm das Beste", sagt Mercedes-Pilot Nico Rosberg, der hinter seinem Teamkollegen Lewis Hamilton auf Platz zwei kam. "Es gibt natürlich jetzt schon ein paar Informationen aber ich möchte Details jetzt gar nicht kommentieren", fügt Rosberg an. Für Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff rückt der Doppelerfolg seiner Mannschaft "klar in den Hintergrund. Wenn ein Unfall passiert ist das gerade total egal."

"Ich denke, die Situation ist kritisch. Mehr weiß man nicht. Ich denke, er ist in guten Händen. Ich wünsche ihm absolut alles Gute. Meine Gedanken sind bei ihm", erklärt Adrian Sutil, der seinen Sauber drei Runden zuvor an exakt der gleichen Stelle (Kurve acht) verloren hatte. Der Deutsche war bei dem Bianchi-Unfall vor Ort und zeigte sich geschockt von den Szenen. Der Gesichtsausdruck von von Sutil zeigte eindeutig, dass sich am Unfallort ein schreckliches Bild ergeben haben muss.

"Ich bin durch diesen Sektor gefahren und musste wegen der gelben Flaggen abbremsen. Ich konnte sehen, dass ein Auto abgeschleppt wurde. Aber erst als die roten Flaggen raus kamen, habe ich gesehen, dass da noch ein anders Auto war", berichtet Rennsieger Lewis Hamilton von dem Zwischenfall, der für einen frühzeitigen Abbruch des Grand Prix sorgte. "Ich habe nicht gesehen, was da wirklich los war, aber ich hoffe wirklich sehr, dass es ihm gut geht."

"Ich habe nicht viel mitbekommen. Ich habe gesehen, dass die doppelt geschwenkte gelbe Flagge draußen war, weil Adrian das Auto verloren hat. Er wurde dann geborgen, und was danach passiert ist, hat man zu diesem Zeitpunkt gar nicht richtig sehen können. Es hat stark geregnet, man hatte Gischt vom Vordermann, und in der Kurve hat man nicht wirklich Zeit, da noch groß durch die Gegend zu schauen", meint Sebastian Vettel.

"Es ist eine der schwierigsten Stellen. Man fährt immer noch in der Kurve, aber man legt an Geschwindigkeit zu. Bei diesen Bedingungen ist das Auto ziemlich nervös und man kann ganz einfach einen Fehler machen", erklärt Vettel die Schwierigkeiten bei der Zufahrt der Dunlop-Kurve. "Ich denke, man hätte gleich Safety-Car machen können. Danach sind wir aber immer schlauer", meint Sutil, nach dessen Abflug die Unfallstelle mit gelben Flaggen gesichert war.

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