Perez: Brauchen keine Benzinanzeige

(Motorsport-Total.com) - Während Nico Hülkenberg beim Großen Preis von Deutschland am vergangenen Wochenende auf Platz sieben ins Ziel kam und damit seine in puncto Top-10-Platzierungen lupenreine Serie mindestens bis nach Ungarn rettete, schlug sich Force-India-Teamkollege Sergio Perez augenscheinlich mit Verbrauchsproblemen herum. Am Ende reichte es für den Mexikaner zu Platz zehn und somit zu einem winzigen Zähler.

© xpbimages.com

Sergio Perez kämpfte beim Deutschland-Grand-Prix mit dem Rücken zur Wand Zoom Download

Über Funk wurde Perez am vergangenen Sonntag mehrfach vom Kommandostand angewiesen, Sprit zu sparen. Eine Verbrauchsanzeige im klassischen Stil gibt es für die Piloten in den Formel-1-Cockpits Jahrgang 2014 nicht. Stattdessen müssen die Ingenieure ständig rechnen und den Fahrern entsprechende Anweisungen geben.

Perez stört sich an diesem Umstand nicht sonderlich und führt die vermeintlichen Verbrauchsprobleme in Hockenheim auf die niedrigen Außentemperaturen am Rennsonntag zurück: "Ich bin zufrieden, mit dem, was wir haben. Wir bekommen ja vor dem Rennen immer gesagt, wie viel Benzin wir sparen müssen. Während des Rennens haben wir die Zielvorgaben im Cockpit eingeblendet und sind dank der Kommunikation mit dem Ingenieur stets über die aktuelle Situation im Bilde."

"Hockenheim war dennoch ein schwieriges Rennen, weil es uns schwer fiel, die Reifen auf Temperatur zu bringen", sagt Perez. Um die gewünschte Temperatur in die Pirelli-Gummis zu kriegen, fuhr der Force-Inida-Pilot schneller, als ihm im Hinblick auf den Spritverbrauch nahegelegt wurde. "Wenn man Sprit sparen muss, geht die Reifentemperatur natürlich erst Recht in den Keller. Unter diesem Aspekt war es für mich also ein sehr schwieriges Rennen", erklärt Perez.