• 20. April 2014 · 09:36 Uhr

Vettel optimistisch: "Dinge können sich schnell ändern"

Red Bull hakt die Saison trotz des durchwachsenen Saisonstart noch nicht ab, Sebastian Vettel hofft auf eine weitere Leistungssteigerung beim Europaauftakt

(Motorsport-Total.com) - Noch ist Mercedes der Klassenprimus der Formel 1. Auch in China war der W05 am Rennwochenende wieder das schnellste Auto. Doch bei Red Bull schreibt man die Saison 2014 noch lange nicht ab. Weltmeister Sebastian Vettel ist sich sicher, dass sein Team weitere Fortschritte machen wird und verweist auf die Sprünge, die man seit den Wintertests bereits gemacht habe.

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Sebastian Vettel glaubt, dass Red Bull in dieser Saison noch aufschließen kann Zoom Download

"Wir hatten eine schlechte Vorbereitung im Winter, und es war klar, dass wir in den ersten Rennen Probleme haben würden", erklärt Vettel gegenüber 'Sky Sports F1' und ergänzt: "Aber ich denke, wenn man bedenkt, wie schlecht die Tests waren, dann sind unsere Schritte seit dem letzten Bahrain-Test und dem Rennen in Australien, und dann seit jedem weiteren Rennen, massiv gewesen."

Bei den Wintertests fehlten den Red-Bull-Piloten teilweise noch über vier Sekunden auf Mercedes. Ganz so groß ist die Lücke mittlerweile nicht mehr, auch die Zuverlässigkeit des RB10 hat sich deutlich verbessert. Trotzdem sei der bisherige Saisonverlauf "nicht ideal" gewesen, sagt Vettel mit einem Lächeln.

Vettel glaubt an den RB10

"Ich denke, dass unser Auto eigentlich sehr gut ist", erklärt Vettel und fügt hinzu: "Unser Paket ist sehr gut, aber wir haben es noch nicht so gut zusammengefügt. Ich meine damit, dass es in diesem Jahr die ganzen neuen Regeln gibt, mit dem neuen Antrieb, Motor, MGU-K, MGU-H, all das. Natürlich hat das viel mit Programmierung zu tun."

"Wir haben in der Höchstgeschwindigkeit einen Unterschied von 20 km/h."Helmut Marko
"Im Auto will man sich als Fahrer gut fühlen, man will selbstsicher sein, damit man das Beste aus dem Auto herausholen kann. Aber dazu müssen all die Systeme richtig programmiert sein, und das ist die Herausforderung in diesem Jahr", so der Weltmeister, der bei der Aufholjagd eng mit seinem neuen Teamkollegen Daniel Ricciardo zusammenarbeiten möchte.

"Jetzt ganz besonders. Es wäre ziemlich kurzsichtig, wenn man in dieser Situation nur auf sich selbst schauen würde, denn es gibt so viel, das wir lernen und verstehen müssen. Letztendlich fahren wir beide gerne, aber es ist wichtig, dass überhaupt ein Auto fährt. Ich bin zum Beispiel in Australien nicht gefahren, aber es war für mich genauso wichtig, dass er fahren konnte, denn zwei Wochen später in Malaysia haben wir davon profitiert", erklärt der Heppenheimer.

Hoffen auf Barcelona

Red Bulls größtes Problem scheint momentan der vergleichsweise schwache Renault-Antrieb zu sein. Helmut Marko erklärt gegenüber 'Sky', was die fehlende Leistung auf einer Strecke wie Schanghai bedeutet: "Wir haben in der Höchstgeschwindigkeit einen Unterschied von 20 km/h. Da gibt es ja Berechnungen. Wir verlieren vom Ausgang der Kurve (vor der langen Geraden; Anm. d. Red.) bis zur Zielkurve 65 Meter, rein durch diesen mangelnden Top-Speed und die mangelnde Motorleistung."

Den Rückstand gegenüber den Mercedes bezeichnet der Österreicher als "eklatant". Vettel hofft nun, dass Red Bull beim Europaauftakt in Barcelona zu den Silberpfeilen aufschließen kann. Zwar habe man beim Rennen in Bahrain nicht so gut ausgehen, aber dieses Problem hätten alle Renault-Teams gehabt.


Großer Preis von China - Samstag

"Vielleicht hat es damit zu tun, dass Mercedes dort seine wahre Stärke gezeigt hat. Das wissen wir nicht, aber letztendlich spielt es keine Rolle. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, wir müssen auf uns selbst schauen und dann von dort aus weitermachen", erklärt Vettel, der im Wüstenstaat am Ende Sechster geworden war.

Die Mercedes fuhren dort scheinbar in einer eigenen Welt, daher könnte man sagen, "dass sie momentan einen großen Vorteil haben, wenn man sich das Ergebnis des vergangenen Rennens anschaut. Aber die Dinge können sich schnell ändern", erklärt der viermalige Weltmeister.

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