• 30. Dezember 2013 · 12:12 Uhr

Spezialist: "Gehirnmasse beim Aufprall akut beschädigt"

Die Aussagen der behandelnden Ärzte in Grenoble bereiten Spezialist Dr. Christoph Specht "große Sorgen" - Persönlichkeitsstörung bei Schumacher möglich

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es in der Nacht nach dem schweren Ski-Unfall in den französischen Alpen viele Gerüchte um Michael Schumachers Gesundheitszustand gab, beruhigten die Ärzte der Universitätsklinik in Grenoble die Situation in einer Pressekonferenz. Es wurde klargestellt, dass der ehemalige Formel-1-Pilot nur ein Mal operiert wurde. Gleichzeitig erklärten die behandelnden Ärzte, dass Schumacher den Unfall ohne einen Helm womöglich nicht überlebt hätte.

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Michael Schumachers Zustand wird momentan als sehr kritisch eingestuft Zoom Download

Entwarnung konnten die Ärzte aber nicht geben. "Diese Worte der französischen Spezialisten bereiten mir große Sorgen", bemerkt Spezialist Dr. Christoph Specht gegenüber 'N-TV'. Besonders die Tatsache, dass sich Schumacher beim Aufprall Verletzungen am Gehirn zuzog, beunruhigt Specht: "Wir sprechen also nicht nur von Hirnschwellungen sondern von weiter reichenden Verletzungen, von Hirnprellungen. Diese hat sich Michael Schumacher bereits beim Aufprall zugezogen. Es geht also nicht nur um sekundäre Verletzungen."

Ob der Rekordweltmeister den Kampf ums Überleben gewinnt, können die Ärzte momentan noch nicht genau sagen. Auch Prognosen über Spätschäden möchten die Ärzte momentan nicht abgeben. Spezialist Specht schätzt die Situation sehr ernst ein: "Ich schätze derzeit die Wahrscheinlichkeit für Folgeschäden als sehr groß ein, die Folgeschäden können schwerwiegend sein, selbst wenn wir uns natürlich hier im spekulativen Bereich befinden und jede Gehirnverletzung anders verläuft."

"Bei Schumacher ist Gehirnmasse beim Aufprall akut geschädigt worden", hält Specht fest, der eine lange Regeneration prophezeit: "Das kann sogar zu Persönlichkeitsstörungen führen. Was aber jetzt schon sicher ist: Das wird ein sehr langer Heilungsprozess. Wir sprechen da nicht von Tagen und Wochen."

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