• 18. November 2013 · 03:05 Uhr

Lopez: Hätte Räikkönens Operation auch warten können?

Lotus-Boss Gerard Lopez deutet Verschwörungstheorien an: Hat Ferrari um eine bessere Platzierung in der Konstrukteurs-WM nicht nur auf der Strecke gekämpft?

(Motorsport-Total.com) - Für das Lotus-Team ist es im Kampf um Platz zwei in der Konstrukteurs-WM ein herber Rückschlag, dass Kimi Räikkönen wegen seiner Rückenoperation in den USA und in Brasilien ausfällt. Bei Ferrari wiederum hält sich die Trauer über die Abwesenheit des "Iceman" vermutlich in Grenzen, schließlich gilt es in Brasilien 18 Punkte Vorsprung auf Lotus zu verteidigen - und Lotus-Ersatzmann Heikki Kovalainen ist gestern in Austin leer ausgegangen.

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Lotus wünscht Kimi Räikkönen mittels Aufkleber auf dem Auto gute Besserung Zoom Download

Kein Wunder also, dass Verschwörungstheorien auftauchen: Räikkönen, der von Lotus eigenen Angaben nach kein Gehalt gesehen hat, kann plötzlich den OP-Termin nicht mehr verschieben - und ausgerechnet sein zukünftiger Arbeitgeber profitiert davon am meisten. "Vielleicht hat ihm sein neuer Arbeitgeber geraten, dass es besser wäre, sich so schnell wie möglich behandeln zu lassen", deutet Lotus-Eigentümer Gerard Lopez gegenüber 'auto motor und sport' etwas an, worauf sich jeder selbst seinen Reim machen kann.

Stefano Domenicali beteuert indes auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com', dass Ferrari "absolut null" mit Räikkönens Operation zu tun habe: "Wir wussten, dass er sich operieren lässt, und das scheint gut gelaufen zu sein. Das freut uns für ihn, aber wir respektieren das Team, für das er derzeit noch arbeitet. Da wollen wir nicht dazwischenfunken", stellt der Scuderia-Teamchef klar. Auch ins Fitnessprogramm des Finnen in den nächsten Wochen werde man sich nicht einmischen.

An ausstehenden Gehaltszahlungen liegt Räikkönens Abwesenheit laut Lotus jedenfalls nicht: "Wir haben das in Abu Dhabi geklärt. Natürlich bekommt er sein Geld", behauptet Lopez und unterstreicht: "Das Wichtigste ist, dass er mit dem Rücken keine Probleme mehr hat." Und zumindest nach außen scheint Lotus Räikkönen auch abzunehmen, dass die Operation unaufschiebbar war, schließlich klebte auf dem Auto dieses Wochenende ein Sticker mit der Aufschrift "Get well soon, Kimi".

Aber die Verschwörungstheorien hören bei Räikkönen nicht auf. Auch dass Nico Hülkenberg, offenbar Lotus' erste Wahl für das Räikkönen-Cockpit, plötzlich vom Ferrari-Kunden Sauber Geld gesehen hat und nun doch auch die letzten zwei Rennen für die Schweizer fährt, lässt Spekulationen aufkeimen. "Es ist schade für uns, aber garantiert auch schade für Nico", sagt Lopez. "Wie ich es verstanden habe, wurde er plötzlich bezahlt. Damit war er für uns nicht mehr frei."

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