• 12. Juli 2013 · 15:17 Uhr

Alonso: "Vettel macht besten Job und ist daher vorne"

Fernando Alonso zeigt großen Respekt vor den Leistungen Sebastian Vettels und glaubt, dass sein Rennstall von der Verpflichtung des Champions profitieren würde

(Motorsport-Total.com) - Im Vorjahr griff Fernando Alonso im Psychokrieg der Formel 1 tief in die Trickkiste. Er würde nicht gegen Sebastian Vettel kämpfen, sondern gegen Stardesigner Adrian Newey, ätzte der Spanier gegen seinen deutschen Rivalen. Der sei ohnehin nicht sein gefährlichster Gegner, dies sei McLaren-Pilot Lewis Hamilton, der im Gegensatz zu Vettel auch in einem mittelmäßigen Auto gewinnen könne.

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Fernando Alonso würdigt die Leistungen von Sebastian Vettel 2013 Zoom Download

Dieses Jahr ändert Alonso seine Strategie. Obwohl sein Team 2013 nach einem vielversprechenden Saisonstart gegen Red Bull ins Hintertreffen geraten ist und er im WM-Klassement schlechter positioniert ist als im Vorjahr, meint er nun gegenüber 'Auto Bild motorsport' (jetzt abonnieren!), dass nicht Newey der größte Gegner sei: "Im Moment kämpfen wir gegen Sebastian."

Der Grund: "Unsere Autos waren zu Saisonbeginn ähnlich stark, wir kämpfen auf demselben Level gegeneinander. Im vergangenen Jahr hatte ich in der zweiten Hälfte ja gesagt, dass ich nicht mehr gegen Sebastian oder Mark fahre, sondern gegen ein Flugzeug. So stark war der Red Bull."

Alonso glaubt weiter an Titel

Alonso ist offensichtlich um Deeskalation bemüht: "Vielleicht haben einige Leute mich da missverstanden. Ich habe lediglich versucht zu sagen, dass es schwer ist, gegen ein Auto anzukämpfen, das in jedem Rennen potenziell Erster und Zweiter werden kann. In diesem Jahr ist das nicht mehr so. Sebastian macht den besten Job. Also liegt er vorne."

"Solange wir nicht 50 oder 60 Punkte hinter dem Führenden liegen, geben wir nicht auf."Fernando Alonso
Trotzdem glaubt der Mann aus Asturien, der seit 2006 seinem dritten Titelgewinn nachläuft, an seine Chance. "Solange wir nicht 50 oder 60 Punkte hinter dem Führenden liegen, geben wir nicht auf", sagt Alonso, dem derzeit 34 Zähler auf Vettel fehlen. "Sebastian hatte im vergangenen Jahr schon 44 Punkte Rückstand auf mich und am Ende trotzdem noch den Titel geholt. Alles ist möglich."

Am Ende des Jahres will er laut eigenen Angaben die Schlagzeile "Finally Alonso!", also "Endlich Alonso!", in den Gazetten lesen. Doch was passiert, wenn der 31-Jährige auch im vierten Anlauf mit der "Scuderia" scheitert? David Coulthard deutete zuletzt an, dass er sich sogar vorstellen könnte, dass Alonso dann das Team verlässt und woanders einen Neuanfang wagt, um seine Zeit nicht zu vergeuden.

Abgang von Ferrari kein Thema

Davon will der Ferrari-Star aber nichts wissen. "Ich habe keine Pläne das Team zu wechseln", sagt Alonso. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich noch Formel 1 fahre." Auch ein Verbleib über 2016 hinaus sei möglich: "Ich muss die Motivation finden, Spaß haben und mich auch sicher fühlen. All diese Faktoren werden eine Rolle spielen, wenn ich über eine Vertragsverlängerung nachdenke. Wenn ich weitermache, dann aber nur mit Ferrari."

"Ich glaube, Seb und ich respektieren einander sehr, und für das Team wäre es gut, wenn wir beide zusammen fahren würden."Fernando Alonso
Dabei würde ihn auch ein Teamkollege namens Vettel nicht abschrecken: "Warum nicht? Wir fahren jetzt schon einige Jahre in verschiedenen Teams auf hohem Niveau gegeneinander und kennen uns dadurch auch ein bisschen. Ich glaube, wir respektieren uns beide sehr, und für das Team wäre es gut, wenn wir beide zusammen fahren würden. Allein, weil wir so die Performance des Autos und auch die Punkte maximieren könnten."

Er werde jedenfalls jeden Teamkollegen akzeptieren, den sich sein Arbeitgeber wünscht - "auch die Kombination mit Sebastian". Zumal seiner Meinung nach jeder große Champion einmal für die Roten aus Maranello fahren muss: "Das gilt auch für Sebastian."

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