• 27. März 2013 · 11:34 Uhr

Mücke verteidigt Vettel: "Wenn man Racer ist, ist man Racer"

Sebastian Vettels ehemaliger Teamchef Peter Mücke verteidigt das Verhalten seines früheren Schützlings beim Großen Preis von Malaysia

(Motorsport-Total.com) - Weltmeister Sebastian Vettel hat in der Stallorder-Affäre bei Red Bull Rückendeckung von seinem einstigen Lehrmeister Peter Mücke erhalten. "Ein Fahrer, der Weltmeister werden will, der muss so kompromisslos an die Sache herangehen", sagte Mücke dem 'Tagesspiegel', "Rennfahrer sind Egoisten und werden es immer bleiben. Auch wenn es irgendwo ein Teamsport ist: Wenn du da draußen bist, bist du allein." Zwischen 2004 und 2005 fuhr Vettel für Mücke Motorsport in der Formel BMW.

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Peter Mücke war in der Formel BMW Teamchef von Sebastian Vettel Zoom Download

Laut Mücke wäre Vettel niemals dreimaliger Weltmeister geworden, würde er auf der Strecke nicht rücksichtslos seine Ziele verfolgen. "Wenn man ein Racer ist, ist man ein Racer, das kann man nicht abstellen", sagte der 66 Jahre alte Ex-Rennfahrer. Vettel gehöre zu einer Spezies, "die quasi herangezüchtet wird. Denen bringt man alles bei, was ein Champion können muss. Aber eines kann man ihnen nicht mitgeben: den Instinkt, ich will nicht sagen Killer-Instinkt. Den haben sie oder nicht. Vettel hat ihn. Und wenn die Situation da ist, wird er immer überholen."

Vettel hatte sich am Sonntag beim Großen Preis von Malaysia über eine Order der Teamleitung hinweggesetzt, den in Führung liegenden Webber in einem waghalsigen Manöver überholt und so seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Daraufhin war die Dauerfehde zwischen den Streithähnen eskaliert. Webber war außer sich und wollte die Entschuldigung des dreimaligen Weltmeisters nicht akzeptieren.

"Schumacher hat sich auch nie gefügt."Peter Mücke
"Dieses Selbstbewusstsein, manchmal fast Arroganz, das muss man einfach haben, um zu sagen: Du kannst mir hier mit allem Möglichen kommen, interessiert mich nicht", sagt Mücke, "wer ganz nach oben will, muss ein Stückchen mehr Durchsetzungskraft haben. Schumacher hat sich auch nie gefügt. Der hat nur schon vorher alles so eingefädelt, dass nie die Frage aufkam. Er hätte nie eine andere Nummer eins akzeptiert. Nicht einmal Gleichstand hätte er geduldet."
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