• 22. Januar 2013 · 19:24 Uhr

Hill und die Paydriver: "Würde im Fußball nicht funktionieren"

Damon Hill macht sich nach dem Aus Timo Glocks Sorgen um die Entwicklung der Formel 1, kennt aber auch keine Lösung: "Sport war schon immer kompliziert"

(Motorsport-Total.com) - Am gestrigen Montag wurde die aktuelle Situation in der Formel 1 noch einmal verdeutlicht. Timo Glock verabschiedete sich vom Marussia-Team und wird vermutlich durch einen Paydriver ersetzt. Teamchef John Booth nahm kein Blatt vor den Mund und gab diese Tatsache unumwunden zu: "Nun zwingen uns wirtschaftliche Umstände, diesen Schritt zu gehen, um den Bestand des Teams langfristig sichern zu können", sagte Booth anlässlich der Trennung von dem Deutschen.

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Muss sich Damon Hill auch Sorgen um die Karriere von Paul di Resta machen? Zoom Download

Somit muss ein weiterer verdienter Grand-Prix-Pilot Platz machen für einen Fahrer, der den Geldkoffer weit aufmacht. Marussia setzt in diesem Jahr auf gleich zwei Paydriver, auch der bereits bestätigte Max Chilton bringt Sponsorengelder in Millionenhöhe mit. Bisher konnte sich das Team mit Timo Glock einen etablierten Piloten leisten, doch diese Zeit ist vorbei. Das gleiche Schicksal könnte auch Paul di Resta blühen, der sein Force-India-Cockpit bei einem Besitzerwechsel wohl räumen könnte.

Ex-Weltmeister Damon Hill sieht die Auswüchse der Königsklasse mit Sorge. "Es wird immer mehr Geld verlangt, je mehr auf dem Spiel steht - schließlich möchte man ja immer noch konkurrenzfähiger sein", erklärt Hill der Nachrichtenagentur 'Reuters'. "Heutzutage muss jeder Fahrer auf dem Karriereweg Geld mitbringen", verweist der Weltmeister von 1996 auf die Tatsache, dass bereits eine Saison in der untersten Formel-Kategorie oder dem Kartsport eine Menge Geld kostet, die die meisten ohne Sponsoren gar nicht aufbringen könnten.

"Der Sport war in dieser Hinsicht schon immer kompliziert, ich finde aber auch keine Lösung", seufzt der Brite. Dabei sei das Problem nur im Motorsport so akut, versichert er: "Im Fußball würde das gar nicht funktionieren. Wenn du bei Manchester United im offensiven Mittelfeld spielen möchtest, dann musst du trotzdem gut sein."

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