• 27. November 2012 · 10:00 Uhr

Hamilton erwartet "eine Menge Arbeit" bei Mercedes

Lewis Hamilton erklärt, dass er sich bewusst für die Herausforderung Mercedes entschieden hat, und freut sich über deutlich weniger PR-Termine

(Motorsport-Total.com) - Mit dem Großen Preis von Brasilien und dem Ende der Formel-1-Saison 2012 ist das Kapitel McLaren für Lewis Hamilton abgeschlossenen - wenn auch nur inoffiziell. Offiziell steht der 27-Jährige noch bis zum 31.12.2012 beim Rennstall aus Woking unter Vertrag. Sollten McLaren und Mercedes über eine vorzeitige Freigabe des Briten keine Einigung erzielen, dürfte Hamilton erst im nächsten Jahr für seinen neuen Arbeitgeber tätig werden.

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Denkt Lewis Hamilton schon über all die Arbeit nach, die ihn bei Mercedes erwartet? Zoom Download

Dieser Situation kann Hamilton jedoch auch etwas Positives abgewinnen: "Bevor ich zu Mercedes wechsle, habe ich den längsten Urlaub seit langer, langer Zeit", wird der 27-Jährige von 'espnf1.com' zitiert. Außerdem verrät Hamilton, dass sein Arbeitspensum abseits der Rennstrecke bei Mercedes wesentlich geringer sein wird.

"Ich freue mich auch darauf, kaum noch PR-Termine zu haben. Im Vergleich zu McLaren muss ich nur ein Drittel oder sogar Viertel so viel PR-Termine wahrnehmen", so Hamilton, der in der gewonnen Zeit jedoch nicht auf der faulen Haut liegen will: "Dadurch habe ich mehr Freizeit, in der ich trainieren und mich auf das neue Auto, die neue Erfahrung vorbereiten kann."

Hamilton will Mercedes zum Siegerteam machen

Die Arbeit in seinem neuen Team geht der Weltmeister von 2008 ohne besondere Erwartungshaltung an: "Ich erwarte ehrlich gesagt gar nichts. Ich denke, es wird ähnlich sein wie hier. Ich erwarte auf eine Gruppe toller Leute zu treffen, die entschlossen sind, alles für den Sieg zu geben." Wichtig wäre Hamilton jedoch ein freundlicher Empfang im neuen Team. "Nachdem ich ein Fahrer bin, der Rennen gewonnen hat, freuen sie sich hoffentlich genau so sehr auf mich."

Eines steht jedoch jetzt schon fest: Hamilton und Mercedes werden sich strecken müssen, wenn der Brite auch in Zukunft regelmäßig um Grand-Prix-Siege fahren will. Dessen ist er sich bewusst: "Ich weiß, dass bei Mercedes eine Menge Arbeit auf mich wartet, wenn ich ihnen dabei helfen will, ein Siegerteam zu werden", so Hamilton im Gespräch mit 'The Guardian'. "Ich glaube, sie haben das Potenzial, deswegen habe ich diese Entscheidung getroffen."

Wechsel keine Bauchentscheidung

"Ich muss mir selber keinen Zucker in den Arsch blasen."Lewis Hamilton
Energisch weist der 27-Jährige die Behauptung zurück, der Wechsel vom Siegerteam McLaren zu den nur zeitweise konkurrenzfähigen Silberpfeilen von Mercedes sei eine emotionale Bauchentscheidung gewesen. "Ich garantiere, das war nicht der Fall. Ich muss mir selber keinen Zucker in den Arsch blasen. Ich weiß, was ich draufhabe", sagt Hamilton.

Allerdings ist er sich der Tatsache bewusst, dass seine Einflussmöglichkeiten auf das 2013er-Auto anfangs sehr begrenzt sein werden. "Ich werde bis zur Saisonmitte nicht viel bewirken können. Ich werde in kurzer Zeit viel büfflen müssen, aber damit habe ich kein Problem", so Hamilton, der erst langfristig mit einer Steigerung rechnet: "Auf das Auto für 2014 werde ich mehr Einfluss haben."

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