• 22. November 2020 · 08:58 Uhr

Lewis Hamilton: "Das Rennfahren ist schön und gut, aber ..."

Lewis Hamilton spricht über sein Streben nach Perfektion, eine Parallele zu Michael Schumacher, Meditation als Trainingsmethode und seine Liebe zum Planeten Erde

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Lewis, waren Sie diese Saison so nahe an der Perfektion wie nie zuvor?"
Lewis Hamilton: "Ich erinnere mich nicht an jedes einzelne Jahr. Aber es kommt mir schon so vor, dass ich, wenn man den Querschnitt durch alle Bereiche hinweg betrachtet, auf dem höchsten Niveau bin, ja. Das ist eine ganz natürliche Entwicklung. Du kannst es nicht immer hinbekommen."

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Lewis Hamilton entspannt nach Istanbul mit seiner Bulldogge Roscoe Zoom Download

"Dieses Jahr, auch wegen COVID, hatten wir mehr Zeit dafür, uns auf unsere Schwächen zu konzentrieren. Ich würde grob sagen, dass meine Rennen sehr stark waren, die Qualifyings aber nicht so toll. Ich habe mir vor dieser Saison vorgenommen, meine Stärken zu bewahren, aber an meinen Schwächen zu arbeiten. Aber dadurch, dass ich an meinen Qualifyings gearbeitet habe, wurden auch meine Rennen besser, was für mich eine Überraschung war. Damit hatte ich nicht gerechnet."


Frage: "Wissen Sie warum?"
Hamilton: "Einerseits vielleicht, weil wir wieder die gleichen Reifen haben. Mein Wissen darüber, wie ich die am besten einsetze, wird immer größer. Die Jahre vergehen, und besonders in diesem Jahr habe ich mehr investiert, das Auto besser zu verstehen, die technische Seite, das Set-up. An den Rennwochenenden gibt es so viele Dinge, die man verändern kann. Es geht schnell, dass man da eine Möglichkeit nicht nutzt."

"Vor dem Qualifying schaust du dir die ganzen Diff-Einstellungen nochmal an, du versuchst, so viele Parameter wie möglich zu durchleuchten. Aber manchmal übersiehst du was und dann geht dir vor dem Qualifying fast die Zeit aus. Du musst wirklich schnelle Entscheidungen treffen. Da war ich dieses Jahr viel effizienter als früher, was auch durch die Kommunikation mit den Jungs kommt."

Es wird von Jahr zu Jahr schwieriger

Frage: "Wird es nächstes Jahr noch schwieriger, das Niveau noch einmal zu verbessern, wenn Du der Perfektion wieder einen Schritt näher gekommen bist?"
Hamilton: "Sicher. Über jeden Sportler, der seine Disziplin gewonnen hat, könnte man sagen, dass es schwierig wird, sich noch einmal zu steigern. Es wäre ganz leicht, an so einem Punkt nachzulassen. Aber für mich ist diese Situation ja nicht neu. Ich weiß, was ich tun muss, um mich mental und körperlich richtig einzustellen."

"Für mich ist das weniger ein Thema der Beständigkeit, sondern es geht vielmehr darum, diese Kleinigkeiten zu identifizieren und bearbeiten, mit denen man sich nochmal steigern kann. Ich weiß nicht, ob es überhaupt noch besser werden kann. Die Rennen zum Beispiel sind super stark. Aber es gibt schon noch Elemente, die besser sein könnten. Nicht alles davon ist einfach zu verbessern."


Frage: "Die Art und Weise, wie Sie mit den Reifen haushalten, war das eine kontinuierliche Weiterentwicklung oder gab es einen Schlüsselmoment, in dem Ihnen klar wurde, dass Sie das verbessern müssen?"
Hamilton: "Mir war das schon in der GP2 bewusst. Nehmen wir mein Rennen in der GP2 damals in Istanbul: Die Fahrtechnik, die ich damals hatte, habe ich heute auch noch. Aber es geht bei den Reifen nicht nur darum, wie man sie fährt, sondern auch um das, was das Team damit macht, und über die Jahre, die ich nun hier bin, war es sehr spannend, da die Weiterentwicklung zu beobachten."


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"Als ich hier angefangen habe, stellte ich alles in Frage. Bei McLaren habe ich auch in Frage gestellt, wie sie die Reifen vorbereiten, wie sie sie auf Temperatur bringen, und so weiter. Aber die haben mir nie zugehört - sie haben nur gehört, was sie hören wollten. Als ich zu diesem Team kam, musste ich am Anfang viele Kämpfe kämpfen, weil ich etwas anderes wollte."

"Du kannst ein Set-up entwickeln, aber die Reifen sind ein ganz entscheidender Faktor dabei. Selbst wenn sie auf eine Runde extrem guten Grip bieten, funktionieren sie dann auch im Longrun? An diesen Dingen kann man sowohl mit der Aerodynamik als auch mit dem Set-up arbeiten."

"Zum Beispiel habe ich im Team großen Druck gemacht, die Aero-Balance so hinzubekommen, wie ich sie möchte. Seit 2014 ist es mir gelungen, dass sie da in meine Richtung kommen. Das ging Schritt für Schritt. Das Team führt meistens eine Simulation durch und sagt dir dann, was die theoretisch beste Einstellung ist. Aber die Simulation spürt nicht das Gleiche wie ich, und sie hat auch kein Gefühl."

"Ich musste da aber auch viel lernen. Ich habe die Jungs oft hinterfragt, und manchmal lag ich auch falsch. Aber das ist völlig in Ordnung, das gehört zum Lernen dazu. Aber dass ich sie dazu bekommen habe, auch mal unkonventionell zu denken und Neues auszuprobieren, das hat etwas bewegt."

"Wenn du dann ein gutes Rennergebnis einfährst, denken alle: 'Okay, das hat funktioniert. Lasst uns Dinge ausprobieren, auch wenn sie im ersten Moment vielleicht verrückt klingen.' Das ist sicher eines der Elemente, das uns geholfen hat, die Latte höher zu legen. Weil unsere Herangehensweise besser war als zu der Zeit, bevor ich hier angefangen habe."

Fahren im Regen ist Hamiltons Spezialgebiet

Frage: "Ziehen Sie daraus mehr Befriedigung oder aus einer schnellen Runde im Qualifying in Österreich, wo Sie wegen der nassen Bedingungen fast nur improvisieren können?"
Hamilton: "Ich glaube nicht, dass eines mehr befriedigt als das andere. Wenn es regnet und nur darum geht, wer am besten fahren kann - das sind die Tage, die ich liebe. Weil es nur um das Gefühl geht und weniger um Set-up und Reifentemperaturen, solche Details."

"Sondern im Regen sind mehr die Grundlagen gefragt. Wenn es darum geht, sich in die Weiterentwicklung des Autos einzubringen, dann glaube ich, dass ich nie hundertprozentig verstanden habe, wie Michael das gemacht hat, und auch andere junge Fahrer konnten das nie nachvollziehen, auch jetzt bei mir nicht. Ich komme jetzt erst langsam da hin, wo Michael war."

"Die sehen nur, dass wir ein gutes Auto haben, dass Michael ein gutes Auto hatte. Aber ich verstehe jetzt, was Michael mit seinem Team gemacht hat - und ich bin mir sicher, das ist ganz ähnlich dem, was ich jetzt mache. Du musst das Ruder sein. Du hast eine starke Gruppe intelligenter, leidenschaftlicher Personen um dich herum."

"Natürlich gibt es da noch einen Teamchef, der am Hauptruder steht. Doch was die Entwicklung anbelangt, wie du das Auto besser machst und an den Fahrstil anpasst, das ist meine Aufgabe, und darauf bin ich sehr, sehr stolz. Leider sehen die Leute nicht alles, was im Hintergrund passiert."


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Frage: "Wenn Sie sich von Jahr zu Jahr aufs Neue steigern, durchlaufen Sie da ein wiederkehrendes Standardverfahren? Oder geht Ihnen das ganz natürlich von der Hand?"
Hamilton: "Es kommt definitiv nicht natürlich und nicht von selbst. Jede Woche habe ich einen Facetime- oder Zoom-Call mit 'Bono' und den Ingenieuren. Ich bitte darum, dass immer andere Leute in diese Meetings kommen. Ich bin immer auf dem neuesten Stand, wo wir mit der Entwicklung des neuen Autos gerade sind, welche Grenzen es gibt und auf welche Bereiche sie sich gerade konzentrieren."

"Manchmal gehe ich in den Windkanal und frage den Aero-Leiter dort: 'Führe mich ums Auto. Ich bin fasziniert davon, woran ihr gerade arbeitet.' Und dann erklären sie mir die Probleme und Hindernisse, die sich vor ihnen auftun. Heute kommt das gar nicht mehr so oft vor, aber früher sagten sie oft: 'Oh, wir arbeiten gerade an diesem und jenem.' Und ich dann: 'Aber das ist doch gar kein Problem, warum konzentriert ihr euch darauf?'"

"Manchmal verwässern Informationen, wenn sie nicht direkt mitgeteilt werden, im Prozess. Ich habe es immer als gut investierte Zeit empfunden, da selbst vorbeizuschauen, denn anstatt dass der Leiter der Aero-Gruppe aus zweiter Hand erfährt, was ich mir wünsche, sage ich es ihm lieber gleich direkt."

"Im Winter setze ich mich immer mit 'Bono' und den Jungs zusammen. Dann sage ich ihnen, dass ich so stolz auf sie bin und es wichtig ist, den Erfolg zu genießen - aber auch, dass sie sich bitte aufschreiben, was wir besser hätten machen können. Ich mach das auch. Dann schauen wir die Notizen gemeinsam durch und schmieden Pläne, wie wir das umsetzen können."

"Und manchmal sagen wir auch: 'Das ist jetzt weniger wichtig, das schmeißen wir raus, denn das kostet uns im Training fünf Minuten.' Da schauen wir uns dann lieber Themen an, die wirklich Performance produzieren."

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Frage: "Sie sagen, dass jedes Auto auch die Handschrift seines Fahrers trägt. Und Sie haben die Aero-Balance erwähnt, die Sie Schritt für Schritt verbessert haben. Was genau meinen Sie damit? Können Sie ein Beispiel dafür geben, was das diesjährige Auto kann und was das letztjährige Auto noch nicht konnte?"
Hamilton: "Zunächst einmal glaube ich nicht, dass das bei jedem Fahrer so ist. Als ich bei McLaren war, hat das Team einfach gemacht, was es wollte. Ingenieure glauben oft, dass sie es besser wissen als der Fahrer - oder sie sind einfach keine guten Zuhörer, ich weiß es nicht."

"Das war das Beste daran, als ich zu diesem Team kam. Ich kam nicht an und sagte: 'Macht das so.' Sondern eher: 'Hört mal zu, ich habe da eine Idee. Wäre vielleicht besser.' Und daraus reifte eine Zusammenarbeit. Die Ingenieure kommen dann wieder zu mir und sagen: 'Was, wenn wir es so machen?' Und ich sage dann: 'Ja, das wäre perfekt.' Man hat das Gefühl, dass man den Anstieg gemeinsam bewältigt und sich nicht gegenseitig runterzieht."


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"Im Vorjahr hatten wir zum Beispiel das längste Auto im Feld. Es hat mich überrascht, dass keines der anderen Teams ein so langes Auto gebaut hat. Wir gewinnen seit 2017 mit dem längsten Auto. Die anderen scheinen da in ihren Mustern festzusitzen und bleiben bei einem kürzeren Auto. Unser Auto produziert, weil es länger ist, sehr viel Downforce. Dafür ist es in den langsamen Ecken nicht so wendig."

"Die Stärken waren im Vorjahr die mittelschnellen und schnellen Kurven. Bei den Wintertests dieses Jahr habe ich dem Team ein paar Anregungen für die Abstimmung mitgegeben. Ich kann da nicht zu viel verraten. Aber dieses Problem, dass das Auto in langsamen Kurven nicht wendig genug war, haben wir seither nicht mehr."


Frage: "James Allison hat die Front des 2019er-Autos einmal als Pudding beschrieben und gesagt, dass sie es für Dich härter gemacht haben. Ist das so eine Sache, die Du meinst?"
Hamilton: "Ich weiß nicht, was Pudding bedeuten soll ..."

Warum die Balance so wichtig ist

Frage: "Zu weich."
Hamilton: "Ja, stimmt schon, mir war eine positivere Front immer lieber. Aber da gibt es mit diesen Reifen Grenzen. Vom Grip her hat die Vorderachse eine Grenze, und die Hinterachse auch. Es gibt den thermischen Abbau, und man kann mit der mechanischen Balance nur bis zu einem gewissen Grad was bewegen, bevor es sich auf das andere Ende des Fahrzeugs auswirkt."

"Ist ein bisschen wie eine Schaukel. Im Vorjahr war unser Auto definitiv sehr stark an der Hintersachse, wohingegen die Vorderachse ziemlich untersteuert hat. Wenn die Reifen abbauten, wurden die Schwierigkeiten immer größer. Ganz egal, wie viel mechanische Balance wir auch nach hinten drehten, das war nicht in den Griff zu bekommen."

"Dieses Jahr haben wir ein paar Dinge verändert. Mit der Aero-Balance ist das ein viel langwierigerer Prozess. Die kannst du nicht einfach so umstellen. Aber über den Winter haben wir das geschafft und die Aero-Balance nach hinten verlagert, sodass das Fahrverhalten in bestimmten Winkeln besser wurde. Es funktioniert jetzt definitiv viel besser."


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Frage: "In Barcelona haben Sie davon gesprochen, einen Zustand der vollkommenen Klarheit zu suchen. Haben Sie den inzwischen gefunden?"
Hamilton: "Ich befinde mich noch im Prozess. Ich praktiziere Meditation. Früher hätte ich das nie gedacht, aber ich probiere verschiedene Dinge aus. Ich lese darüber und höre viel von Freunden, denn jeder macht im Leben so seine Erfahrungen. Unterschiedliche Menschen haben da unterschiedliche Herangehensweisen."

"Viele machen einfach weiter wie bisher und finden nicht das, was sie heilen könnte, Dinge, die einem Klarheit und Wohlbefinden und Friedlichkeit und Glück verschaffen. Ich versuche mich da ein wenig. Ich lese mehr, probiere unterschiedliche Meditationsvarianten. Mit Yoga kann ich zum Beispiel nicht so viel anfangen. Mein Vater ist da beweglicher und dehnbarer, was mich ein bisschen nervt."

"Aber ja, so habe ich definitiv gelernt, mich selbst ein bisschen besser zu verstehen. Und ich habe auch ein paar Selbsthilfebücher gelesen, die mich auf Dinge aufmerksam gemacht haben, die mit meinem Energieniveau in Zusammenhang stehen. Ich versuche, mich selbst diesbezüglich noch besser zu verstehen und mich auch in solchen Bereichen zu verbessern. Denn da bin ich alles andere als perfekt."

"Aber ich glaube schon, dass ich mich sehr verbessert habe, was meinen Alltag, meine Energie und mein Zeitmanagement betrifft."

In der Coronablase mit Physio Angela

Frage: "Wie hat sich dieses Jahr, in dem Du überwiegend mit Deiner Physiotherapeutin Angela Cullen in einer Coronablase steckst, auf Dich ausgewirkt?"
Hamilton: "Vor allem mit Angela. Ich danke Gott für Angela! Sie hat ja eine Familie. Ich habe versucht, ihr so viel Zeit wie möglich mit ihrer Familie zu ermöglichen. Ich glaube, es ist nicht einfach, so viel Zeit mit einer Person zu verbringen, aber wir sind Zimmerkollegen und ziemlich beste Freunde."

"Wir arbeiten gut zusammen, und wir machen fast alles gemeinsam. Wir gehen zusammen Fallschirmspringen, Surfen, Laufen, ins Fitnessstudio - einfach alles. Wir machen gemeinsam Yoga, meditieren. Wir sind auf einer Wellenlänge, was uns gefällt und was uns nicht gefällt. Wir ernähren uns beide rein pflanzlich und lernen da viel voneinander. Es gibt Dinge, die habe ich eingebracht, die kannte sie nicht, und umgekehrt."


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"Dieses Jahr ist das erste Jahr, in dem ich so viel Zeit zu Hause verbringe. Ich war sonst nie so viel zu Hause. Im Winter gehe ich in die Berge, was ich als mein eigentliches Zuhause sehe. Weil das ein Haus ist, voller Liebe und voller Erinnerungen an die Menschen, die dort jedes Jahr zusammenkommen."

"Monaco ist ein Ort, an den ich immer wieder zurückkehre und wo ich viel Zeit verbringe, aber natürlich nicht mit den gleichen Erinnerungen. Ich bin immer nur kurz dort. Das war nicht so leicht. Dieses Jahr war ich nach einem Rennen zum ersten Mal eine ganze Woche am selben Ort. Das hatte ich so noch nie, aber das hat mir wirklich gutgetan. Auch wenn es eine Herausforderung war."

"Es gab auch Zeiten, da wäre mir fast die Decke auf den Kopf gefallen. Aber ich weiß, das geht vielen Menschen auf der ganzen Welt so. Ich hatte jedenfalls viele Dinge, auf die ich mich so konzentrieren konnte. Ich habe zu mir selbst gefunden, habe Frieden gefunden, meine Mitte. Ich bin einfach glücklich. Und so konnte ich mich in meinem Training darauf konzentrieren, an meinen Schwächen zu arbeiten."

Einen Beitrag für den Planeten Erde leisten

Frage: "Wie sehen Sie sich und Ihre Zukunft?"
Hamilton: "Ah, ich denke, meine Zukunft ist ... Ich fange an, Dinge zu sehen, die Teil meiner Zukunft sein könnten, glaube ich. Ich fahre Rennen, seit ich acht bin. Ich werde im Herzen immer Rennfahrer bleiben, auch wenn ich aufhöre."

"Ich habe dieses Jahr versucht, auch mehr von meiner verletzlichen Seite zu zeigen. Ich hoffe, dass das okay ist, und ich hoffe, dass die Leute erkennen, dass ich auch nur ein Mensch bin."

"Vor ein paar Tagen war ich draußen. Es war der einzige Tag, an dem ich geschafft habe, mal nach draußen zu gehen. Es war ein wunderschöner Tag und ich war mit Angela am Wasser. Sie machte da ihr Ding, und ich hatte Zeit, mir die Welt einmal vom Wasser aus, vom Meer aus anzusehen."

"Ich versuche das jeden Tag, mir klarzumachen, wie dankbar ich für jeden einzelnen Tag bin, der mir gegeben wird. Das ist wichtig, denn im Leben stehen wir jeden Tag auf und rutschen in unsere Dinge rein. Aber es ist wichtig, dass wir uns eine Auszeit für uns selbst nehmen, und das erreiche ich durch meine Meditation. Wir nehmen die Dinge oft selbstverständlich und sind nicht mehr dankbar für das, was uns gegeben wird."

"Der Grund, warum ich diesen Tag am Meer erwähne, ist, dass ich diesen Planeten liebe. Er ist so wunderschön. Um uns herum existiert so viel Schönheit. Und ich will meine Zeit hier nicht vergeuden. Ich will helfen und etwas Positives bewirken, auch wenn es vielleicht nur ist, einem Kind durch eine schwierige Zeit zu helfen."

"Vor ein paar Tagen traf ich einen jungen Burschen, der dieses Jahr echt Depressionen hatte. Ich habe ihm eine Nachricht geschickt, und das hat ihn angespornt. Ich will einfach sichergehen, dass ich etwas Positives bewirke, solange ich hier bin."

"Das Rennfahren ist schön und gut, aber es gibt viele Probleme, viel zu tun. Ich will versuchen, Menschen zu helfen, denn es gibt ganz viele Menschen da draußen, die tolle Dinge machen. Das ist mein Ziel."

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