• 13. Oktober 2020 · 15:55 Uhr

George Russell enttäuscht, aber: Mache Kimi Räikkönen keinen Vorwurf

Beim Formel-1-Rennen am Nürburgring gab es einen spektakulären Unfall zwischen George Russell und Kimi Räikkönen - Der Brite ist nicht sauer auf den Finnen

(Motorsport-Total.com) - George Russell wurde beim Eifel-GP der Formel 1 am Nürburgring von Kimi Räikkönen unsanft aus dem Rennen gekegelt. Beim Anbremsen auf Kurve 1 verlor der Finne am Steuer seines Alfa Romeos die Kontrolle und krachte in den Williams von Russell, der sich vorher mit Sebastian Vettel einen intensiven Kampf geliefert hatte. Dabei wurde der Williams in die Luft katapultiert und so stark beschädigt, dass Russell das Rennen aufgeben musste. Einen Vorwurf macht er Räikkönen aber nicht.

Foto zur News: George Russell enttäuscht, aber: Mache Kimi Räikkönen keinen Vorwurf

George Russell und Kimi Räikkönen geraten aneinander Zoom Download

"Natürlich ist das frustrierend", sagt der 22-jährige Brite. "Ich habe Sebastian eine Schikane vorher überholt, aber der kam dann gut aus dem Kurvenausgang heraus. Deshalb hatte er DRS. Kimi war hinter uns und ich war auf der äußeren Linie. Ich habe viel Platz gelassen, aber Kimis Reifen haben blockiert, weshalb er die Kontrolle über sein Heck verloren hat."

Anschließend schoss der Finne in das Heck von Russell, weshalb dessen Williams durch die Luft flog. Der Brite hatte Glück, dass sich das Auto nicht überschlug, musste das Rennen aber dennoch vorzeitig aufgeben. Das ist besonders unglücklich, weil Russell bis dahin ein gutes Rennen gefahren war und davon träumen durfte, seine ersten Punkte in der Formel 1 zu sammeln.

Russell nicht sauer

"So ist das halt im Rennsport", sagt Russell. "Wir gehen alle ans Limit und manchmal ist das nicht einfach. Es ist frustrierend: Das Auto hat sich gut angefühlt und so wie das Rennen lief, hätten wir vielleicht Punkte geholt. Momentan läuft leider alles gegen uns."


Letzte Nacht: Bei Vettel steckt "der Wurm drin"

Video wird geladen…

Sebastian Vettel hat sich beim Grand Prix der Eifel auf dem Nürburgring nicht mit Ruhm bekleckert, Nico Hülkenberg schon ... Weitere Formel-1-Videos

Trotzdem ist Russell nicht sauer auf Räikkönen, der ihm diese Chance zunichte gemacht hat: "Es war ein kleiner Fehler. In diesen Formel-1-Autos passiert es schnell, sich kurz zu verbremsen, gerade wenn du hinter jemanden her fährst. Das ist wohl auch der Grund, warum er sich verbremst hat, ins Übersteuer geraten ist und mich getroffen hat. Ich bin nicht sauer. Es ist Schade, weil wir Chancen auf Punkte hatten, aber der Kampf vorher mit Sebastian war wirklich toll."

Für Williams ist es aktuell eine Seltenheit, in der Formel 1 in den Top 10 und damit in den Punkterängen zu landen. Deshalb ist es umso schwieriger, einen solchen Unfall in vielversprechender Ausgangslage zu verdauen. Doch Russell gibt sich realistisch: "Es wäre schön einen bis drei Punkte zu sammeln, aber das Auto ist einfach noch nicht schnell genug, weshalb wir weiter hart an der Leistung arbeiten müssen."

Williams braucht mehr Glück

Foto zur News: George Russell enttäuscht, aber: Mache Kimi Räikkönen keinen Vorwurf

George Russell flog nach dem Kontakt mit Kimi Räikkönen durch die Luft Zoom Download

Jedoch brauche es auch Glück, um die Konkurrenz letztlich auch zu schlagen. "Bisher läuft es in den Rennen immer pro Haas und Alfa, die eigentlich gar nicht mehr schneller sind als wir", so Russell. "Ich glaube nicht, dass sie es viel besser machen als wir. Sie hatten mehr Glück und haben ihre Chancen genutzt. Das ist bei uns nicht der Fall. Wir hatten einige gute Rennen, wo wir recht weit vorne gelandet, dann aber nicht fünf Autos aus dem Mittelfeld ausgefallen sind."

Genau das Szenario sei erforderlich für Williams, um Punkte zu holen, stellt der 22-Jährige klar. Ohne die Hilfe von Red Bull, McLaren, Renault, Alpha Tauri und Co, ist es für das Team schwierig, in die Punkteränge zu fahren. Wenn in der Saison 2020 viele Fahrzeuge ausgefallen sind, haben Alfa Romeo (fünf Punkte) und Haas (drei Punkte) hingegen ihre Chancen genutzt.

Aktuelles Top-Video
Foto zur News: Stroll & Seargant fahren F1, Mick nicht: Ist das unfair, Ralf Schumacher?
Stroll & Seargant fahren F1, Mick nicht: Ist das unfair, Ralf Schumacher?

Die "Silly Season" in der Formel 1 ist im Frühjahr 2024 "sillier" als je zuvor.

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es  2024 ohne die fünf Topteams ...
Formel-1-Mittelfeld-WM: So spannend wäre es 2024 ohne die fünf Topteams ...
Foto zur News: Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Schanghai: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion

Foto zur News: Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1
Alle Sieger von Sprintrennen in der Formel 1

Foto zur News: F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
F1: Grand Prix von China (Schanghai) 2024
Samstag

Foto zur News: Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
Formel-1-Qualifying: Modus im Wandel der Zeit
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Charlie Wurz: Der nächste Österreicher in der Formel 1?
Charlie Wurz: Der nächste Österreicher in der Formel 1?
Foto zur News: Würde Red Bull auch mit dem 2023er-Auto gewinnen?
Würde Red Bull auch mit dem 2023er-Auto gewinnen?

Foto zur News: Danner: "Was Toto sehr fehlt, ist Niki Lauda"
Danner: "Was Toto sehr fehlt, ist Niki Lauda"

Foto zur News: Warum McLaren keinen Pokal einsammelte!
Warum McLaren keinen Pokal einsammelte!
f1 live erleben: hier gibt's tickets
Miami
Miami
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Emilia-Romagna
Imola
Hier Formel-1-Tickets sichern!

Monaco
Monte Carlo
Hier Formel-1-Tickets sichern!
Formel-1-Quiz
Monaco Grand Prix 2024 Formel-1 Tickets kaufen