• 24. August 2010 · 10:48 Uhr

Spa-Francorchamps: Räikkönen spürt das Kribbeln

Räikkönen gibt zu, dass er in Belgien gerne fahren würde - Warum ihn die Formel 1 bisher nicht interessierte und wen er in Spa vorne sieht

(Motorsport-Total.com) - Bis jetzt verschwendete Kimi Räikkönen nach seinem Ausstieg 2009 kaum einen Gedanken an die Formel 1. Der Finne wechselte zu Saisonbeginn in die Rallye-WM und hat alle Hände voll zu tun, sich in der Welt der Driftartisten zurecht zu finden. "Einige Rennen habe ich komplett verpasst", gibt der Ex-Weltmeister gegenüber 'Turun Sanomat' offen zu. "Das war gar nicht bewusst - es interessiert mich einfach nicht, auf den Fernseher zu starren, um zu wissen, was in der Formel 1 passiert."

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Kimi Räikkönen und die Eau Rouge - das gehört einfach zusammen Zoom Download

Doch jetzt juckt es den Vollblut-Racer aus dem hohen Norden doch. Der Grund: die wohl spektakulärste Rennstrecke im Formel-1-Kalender - Spa-Francorchamps. Die Berg- und Talbahn, wo der Formel-1-Zirkus am kommenden Wochenende gastiert, gilt neben Monaco als die Strecke, wo dem Fahrer eine bedeutende Rolle zukommt. Und kaum einem Pilot der vergangenen Jahre wird ein so großes Talent - beinahe schon ein sechster Sinn fürs Rennfahren - nachgesagt wie Räikkönen. Ein Blick in die Statistik untermauert dies: Der 30-Jährige entschied vier der letzten fünf Grands Prix auf der "Fahrerstrecke" in Spa für sich.

"Es wäre schön, dort zu fahren", spürt er nun das Kribbeln. Und macht keinen Hehl aus seiner Begeisterung für die Naturstrecke: "Die Strecke ist großartig, ich fuhr dort immer gerne." Diese Tatsache sorgte dafür, dass der Finne in Belgien das gewisse Etwas abrufen konnte, auch wenn sein Material nicht top war. Im Vorjahr sorgte er so in Spa für den einzigen Ferrari-Sieg des Jahres. "Natürlich brauchst du auch ein gutes Auto", gibt er sich bescheiden. "Obwohl der Ferrari letztes Jahr kein Top-Auto war, war er gut genug."

Dieses Jahr ist der Ferrari deutlich besser - aus diesem Grund schiebt er den Roten die Favoritenrolle für den Ardennen-Klassiker zu, zumal man sogar einen neuen Diffusor bringt: "Ich schätze, dass sie stark sein werden." Zumindest finanziell ist Räikkönen seinem Ex-Team immer noch verbunden: Rund die Hälfte seiner Jahresgage wird aus Maranello überwiesen, da sein gültiger Vertrag für die Saison 2010 vorzeitig annulliert wurde, um Platz für Neuzugang Fernando Alonso zu schaffen. Nun ist Räikkönen aber längst Teil der Red-Bull-Familie - der österreichische Konzern finanziert sein Rallye-Engagement bei Citroën.

Dem Formel-1-Team von Red Bull prophezeit er in Spa ein hartes Wochenende: "Sie haben keinen so guten Motor. Es wird nicht einfach, zu gewinnen." Sein Ex-Team McLaren ist für Räikkönen eine Unbekannte - vor allem das F-Schacht-System sollte sich aber bezahlt machen. "Schwer zu sagen", will er sich nicht festlegen. "Sie werden auf den Geraden schnell sein, in Monza sollten sie noch stärker sein."

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