Hamilton und Alonso schon "zu alt" für Formel-1-Videospiele

Mit 31 Jahren findet sich Lewis Hamilton "zu alt" für Videospiele - "Ich spiele im Winter, um den Rhythmus zu behalten", verrät dagegen Esteban Ocon

von Benjamin Horbelt · 24.09.2016 19:37

(Motorsport-Total.com) - Das offizielle Formel-1-Videospiel ist in diesen Tagen eines der meistverkauften Titel bei Fans und Videospielern. Lewis Hamilton zählt allerdings nicht dazu: "Warum sollte ich das tun?", fragt der Brite verdutzt als dieser nach seiner Meinung zum neuen Videospiel gefragt wird.

Lewis Hamilton spielt zu Hause sein Formel-1-Leben virtuell nicht nochmal nach

Der deutlich jüngere Max Verstappen bricht daraufhin eine Lanze für das Gamepad und antwortet schlagfertig: "Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil du dich damit auf dem Laufenden halten willst, keine Ahnung", so der 18-Jährige. "Ach so, nein," erwidert Hamilton. "Ich spiele solche Spiele überhaupt nicht, mein Bruder macht das. Aber ich habe schon lange keine Computerspiele mehr gespielt. Ich werde alt. Das passiert, wenn du in mein Alter kommst", scherzt der 31-Jährige.

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Fernando Alonso springt im Club der über Dreißigjährigen seinem Fahrerkollegen Hamilton bei und fügt der Fachsimpelei über Videospiele nur schmunzelt hinzu: "Ich bin jetzt 35 Jahre."

Der erst 20-jährige Esteban Ocon ist dagegen ganz angetan von der Spielekonsole und fährt während der Winterpause sogar online gegen andere Formel-1-Kollegen: "Ja, ich spiele im Winter, um den Rhythmus ein wenig zu behalten. Auch, wenn es nicht wirklich dasselbe ist. Um einen gewissen Wettbewerb zu haben, spiele ich mit einigen Fahrern online", verrät Ocon, der die aktuellste 2016er-Spieleversion aber noch nicht ausprobiert habe.

Die virtuelle Zeitenjagd sei bei kommerziellen Videospielen nicht überall gleich gut und daher nicht ganz so realitätsnah wie bei den deutlich teureren Simulatoren der Formel-1-Teams, wie der Franzose festgestellt hat. "Das kommt immer darauf an, einige Spiele sind näher dran als andere. Die Strecken und Grafiken werden immer besser. Es kommt immer dichter an die Realität ran", findet der bekennende Videospieler.