• 20. Dezember 2012 · 18:51 Uhr

Montezemolo: "Nicht viele Fahrer schneller als Felipe"

Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo bekräftigt, dass das Festhalten an Felipe Massa die richtige Wahl war und bezeichnet dessen erste Saisonhälfte als "Urlaub"

(Motorsport-Total.com) - In der ersten Saisonhälfte 2012 schien es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Felipe Massa bei Ferrari durch einen anderen Fahrer ersetzt wird. Allen voran der bei Sauber wahre Wunderdinge vollbringende Sergio Perez, der nebenbei dem Ferrari-Nachwuchskader angehörte, wurde gehandelt.

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Der Ferrari-Präsident ist mit seinem Pilotenduo mehr als zufrieden Zoom Download

Ein sechster Platz in Monte Carlo war Massas bestes Ergebnis im Verlauf der ersten acht Saisonrennen. Aus der Sommerpause kam der Brasilianer dann aber umso stärker zurück und wendete das Blatt: Bei den letzten acht Rennen des Jahres war Massa nur einmal schlechter als Sechster. In Suzuka und Sao Paulo jubelte er vom Podest aus.

Luca di Montezemolo hat keinen Zweifel daran, dass die im Oktober verkündete Verlängerung des Ferrari-Vertrags von Massa die richtige Entscheidung war. "Der Brasilianer verbesserte sich in der zweiten Saisonhälfte deutlich. Im ersten Teil des Jahres hatte man das Gefühl, er wäre auf einer Urlaubsreise rund um die Welt", so der Ferrari-Präsident anlässlich der diesjährigen Weihnachtsfeier der Scuderia in Maranello.


Fotos: Ferrari-Weihnachtsfeier in Maranello


"Ich glaube, die Entscheidung, ihn auf seiner Position zu bestätigen, war die richtige", sagt Montezemolo in Bezug auf die Nummer zwei im Ferrari-Team hinter Fernando Alonso und begründet: "Wenn wir einen Wechsel vorgenommen hätten, dann wäre ein Fahrer nötig gewesen, der einen Unterschied bewirken kann. Ich kann nicht behaupten, dass ich viele Fahrer gesehen habe, die schneller sein würden als Felipe."

Ein weiterer Aspekt - unterm Strich für Ferrari vielleicht sogar der wichtigste - ist die Tatsache, dass man das gute Klima im Team nicht gefährden wollte. Anders ausgedrückt: Alonso dudelt keinen weiteren Titelkandidaten neben sich. "Wir wollten die Balance im Team unbedingt beibehalten", sagt Montezemolo und blickt auf die Sommermonate und die damit einhergehende Trendwende in Massas Formkurve zurück: "Domenicali und ich, wir entschieden uns zu warten und die Fakten gaben uns recht."

Gegen Ende der Saison war der Brasilianer mehrfach schneller als sein um den Titel kämpfender Teamkollege Alonso. Sowohl beim vorletzten Qualifying des Jahres in Austin als auch beim Saisonfinale in Sao Paulo ließ Massa den Titelanwärter aus Spanien hinter sich. In den USA startete Alonso nur deshalb vor seinem Stallgefährten, weil sich Ferrari kurzerhand für eine freiwillige Rückversetzung Massas entschied.

Montezemolo formuliert den Vorwärtsdrang seiner Nummer zwei in der Schlussphase der Saison so: "Die Punkte, die er einfuhr, trugen einen wesentlichen Teil dazu bei, dass wir Platz zwei in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft nach Hause brachten."

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