Nach Crash-Aus in Brasilien: Hülkenberg tröstet Gabriel Bortoleto
Nach einem enttäuschenden Heimrennen in São Paulo findet Gabriel Bortoleto Trost bei Nico Hülkenberg - und übt harte Selbstkritik
(Motorsport-Total.com) - Gabriel Bortoleto erlebt in São Paulo ein Heimrennen voller Rückschläge. Der Sauber-Pilot verliert im Sprint die Kontrolle, schlägt in die Boxenmauer ein und verpasst das Qualifying. Im Grand Prix selbst endet sein Rennen nach nicht einmal einer Runde - nach einer Berührung mit Lance Stroll.
© Getty Images South America
Gabriel Bortoleto schied beim Großen Preis von Sao Paulo bereits in Runde eins aus Zoom Download
"Ein Wochenende zum Vergessen und abhaken", sagt Bortoleto. "Ich nehme das Positive mit, dass mein ganzes Land hinter mir stand. Ich bin nur traurig, weil ich nicht zeigen konnte, welche Pace wir hatten." Der Brasilianer betont, dass er die Verantwortung selbst trägt: "Das kommt von mir, von meinem Fehler im Sprint. Ich werde der Erste sein, der hart mit sich selbst ist."
Aktion mit Stroll "ein Rennunfall"
Bortoleto beschreibt die Szene mit Stroll als unglücklichen Zwischenfall: "Ich hatte einen guten Start, überholte zwei Autos, war außen neben Lance, und dann war einfach kein Platz mehr. Er hat mein Vorderrad berührt, ich bin in der Mauer gelandet."
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Von Schuldzuweisungen will der Rookie nichts wissen: "Ich glaube, es war ein Rennunfall. Er hat es nicht mit Absicht gemacht. Jedes Mal, wenn ich mit ihm kämpfe, ist er fair." Nicht alle sehen das so: Franco Colapinto von Alpine meint angesprochen auf die Szene: "Stroll schaut nie in die Spiegel, lässt keinen Platz - er hat Gabi einfach in die Wand gesetzt."
Aufmunterung von Teamkollege Hülkenberg
Bortoleto nimmt aus dem Wochenende eine klare Lehre mit: "Ich muss mein Risikomanagement verbessern. Ich war aggressiver als sonst, habe neue Dinge ausprobiert - aber im Sprint ist das vielleicht nicht der richtige Moment. Wenn du dein Auto zerstörst, fährst du keine Quali, so wie ich."
Trotz des Rückschlags bleibt der 21-Jährige optimistisch: "Ich muss analysieren, lernen und weitermachen. Es war schmerzhaft, weil es mein Heimrennen war - aber es ist nur ein weiteres Wochenende."
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Besonders beeindruckt zeigt sich Bortoleto von der Unterstützung seines erfahrenen Teamkollegen Nico Hülkenberg. "Er sagte: 'Eins von zwanzig, zwanzig Jahre in der Formel 1 - du wirst viele gute und schlechte Momente haben. Das wird dich stärker machen.' Er ist stolz auf das, was ich dieses Jahr erreicht habe", erzählt Bortoleto. "Ich gehe stark weiter, und die guten Momente werden kommen."


