• 18. Juli 2025 · 09:46 Uhr

Droht Colapinto das Aus? Bottas bringt sich bei Alpine in Stellung

Kommt Valtteri Bottas bei Alpine in die Formel 1 zurück? So äußert sich Alpine-Stammfahrer Pierre Gasly zu den aktuellen Spekulationen im Team

(Motorsport-Total.com) - Wenn ein Fahrer keine Leistung bringt, dann wird er eben ausgetauscht. So war es gleich zu Saisonbeginn bei Red Bull im Fall Liam Lawson und wenig später auch bei Alpine: Jack Doohan musste seinen Platz räumen, damit Franco Colapinto fahren konnte. Und nun steht Spekulationen zufolge schon der nächste Kandidat bereit, um Colapintos Platz zu übernehmen: Valtteri Bottas.

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Fotomontage: Porträt von Valtteri Bottas mit dem Alpine A525 von Pierre Gasly Zoom Download

Der frühere Sauber-Fahrer und jetzige Mercedes-Ersatzmann wird als potenzieller neuer Stammfahrer bei Alpine gehandelt, zumal dort im kommenden Jahr nicht mehr Renault-, sondern Mercedes-Antriebe verwendet werden. Und diese Antriebe kennt Bottas bereits aus eigener Erfahrung.

Doch Pierre Gasly gibt nichts auf solche Gedankenspiele und sagte am Rande des Formel-1-Rennens in Silverstone: "Ich denke, das ist viel Lärm um nichts. Es wird immer Gerüchte geben, vor allem nach dem, was Anfang des Jahres passiert ist. Aber am Ende des Tages sollten wir uns einfach auf unsere Arbeit konzentrieren."

Gasly kämpft: Keine Updates bei Alpine

Das ist Gasly zuletzt gut gelungen: Mit Platz sechs in Silverstone erzielte er das bisher beste Alpine-Ergebnis in diesem Jahr.

Es bleibe jedoch ein zähes Jahr, betont Gasly: "Es ist einfach schwierig, denn das Mittelfeld ist sehr eng, und wir sind am Ende davon. Aber ich zeige jedes Wochenende, was mit dem Auto möglich ist, mache einen sehr guten Job samstags und bringe es in Positionen, in denen es laut Papierform eigentlich nicht stehen sollte."

Außerdem habe Alpine "keine Updates", um das Auto zu verbessern, sagt Gasly. "Das Auto ist also nicht in der besten Verfassung und wir müssen versuchen, es bestmöglich umzusetzen."

Wie Bottas ins Bild passt bei Alpine

Ob Bottas in dieser Situation eine Hilfe sein könnte? Der finnische Rennfahrer überlässt das seinem Management: "Ich glaube, es hat wahrscheinlich einige Gespräche gegeben", hatte Bottas bereits im Juni im Formel-1-Podcast "Beyond The Grid" gesagt. Er sei da "nicht involviert", vertraue aber darauf, dass sein Team "im Hintergrund schaut, was es für Möglichkeiten gibt".

Eine kurzfristige Wechseloption schließt Bottas nicht aus, wenn er sagt: "Alpine hat schon den zweiten Fahrer in einem seiner Autos, und ich denke, die nächsten Rennen werden zeigen, wie es läuft."

Im Gegensatz zu Doohan und Colapinto könnte Bottas seine Formel-1-Erfahrung von etlichen Jahren und aus dem Weltmeisterteam Mercedes in die Waagschale werfen. "Denn gerade, wenn man in Schwierigkeiten steckt, kann Erfahrung immer helfen", meint Bottas.

"Aber: Die Formel 1 ist auch ein politisches Haifischbecken. Ich habe keine zig Millionen, um mir ein Cockpit zu kaufen, nur ein paar persönliche Sponsoren, die mir vielleicht helfen würden - aber nicht in dem Umfang wie bei manchen anderen. Es kommt auf das Team an", erklärt Bottas.

Er fügt hinzu: "Warten wir ein paar Rennen ab und schauen, wie sich die Dinge entwickeln. Man weiß nie, ob sich etwas ergibt."

Mercedes würde Bottas gehen lassen

Zumindest saß Bottas erst kürzlich wieder im Formel-1-Auto: In Jerez absolvierte er einen mehrtägigen Mercedes-Test in einem älteren Rennwagen.

Zur Vorbereitung auf ein Comeback als Stammfahrer? Mercedes-Teamchef Toto Wolff jedenfalls würde Bottas dabei nicht im Wege stehen: "Er hätte einen Platz verdient. Wenn ihn also jemand nimmt, dann lassen wir ihn gehen - wenn auch mit einer Träne im Augenwinkel", so Wolff. Nachsatz: "Es wirkt, als ob das Interesse an Valtteri sogar noch zunimmt."

Denn Bottas gilt auch als Kandidat auf eines der beiden Cadillac-Cockpits, wenn das US-Team zur Saison 2026 in die Formel 1 einsteigt.

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