• 23. November 2022 · 09:52 Uhr

Andreas Seidl: Alpine hat "einen besseren Job" gemacht als McLaren

Alpine hat McLaren in der Konstrukteurswertung der Formel-1-Weltmeisterschaft 2022 besiegt - Andreas Seidl zieht vor den Franzosen den Hut

(Motorsport-Total.com) - 14 Punkte haben am Ende der Formel-1-Saison 2022 über Platz vier in der Konstrukteurswertung entschieden. Letztlich hat sich Alpine mit Esteban Ocon und Fernando Alonso den heißbegehrten inoffiziellen Titel als "the best of the rest" hinter Red Bull Ferrari und Mercedes gesichert. McLaren schaffte es im Jahr 2022 auf Rang fünf und Teamchef Andreas Seidl gibt zu, dass Alpine bessere Leistungen gezeigt habe.

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Alpine hat McLaren in der Formel-1-Saison 2022 besiegt Zoom Download

"Platz fünf ist genau die Position, die wir verdient haben und wenn wir die Saison fair reflektieren, müssen wir einfach anerkennen, dass Alpine einen besseren Job als wir gemacht hat", so Seidl nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi. "Ich kann dem Team nur gratulieren, welch guten Job es mit Fernando und Esteban geleistet hat."

Obwohl Lando Norris für McLaren in Imola auf das Podium gefahren ist und zahlreiche Punkte gesammelt hat, fehlte den Briten die Konstanz, um letztlich mit Alpine mitzuhalten. Dabei spielen auch die zahlreichen Nuller von Daniel Ricciardo - 15 an der Zahl - eine wichtige Rolle. Alonso und Ocon haben es geschafft, beide regelmäßig in die Top 10 und damit in die Punkte zu fahren und so kommt die 14 Punkte große Lücke zustande.

Deshalb blickt Seidl mit Vorsicht auf die Saison 2023: "Was die Erwartungen angeht, habe ich immer eine realistische Sicht darauf, wo wir als Team stehen. Wir wissen, dass wir noch Defizite haben, insbesondere bei der Infrastruktur und der Entwicklung des Autos für das nächste Jahr." Seidl erklärt, dass zwei wichtige Einrichtungen, der neue Windtunnel und Simulator, erst im Laufe des Jahres 2023 fertiggestellt werden.

Auch weitere Bauvorhaben und Verbesserungen im McLaren-Werk von Woking werden erst im Laufe der Saison fertiggestellt werden, weshalb die Updates jetzt noch nicht zur Verfügung stehen. Deshalb dämpft Seidl die Erwartungen für die kommende Saison: "Deshalb sind Teams vor uns und wenn Rennställe, die aktuell hinter uns sind, wie Sauber [Alfa Romeo] und Aston Martin die aktuellste Infrastruktur nutzen können und ihre Fahrer gute Arbeit leisten, dann gibt es eine realistische Chance, dass sie uns überholen werden." Beide erwähnten Teams nutzen den Windtunnel von Mercedes.

Seidl macht deutlich, dass McLaren mit "Restriktionen und Limitierungen" zu kämpfen habe. Schon vor dem ersten Rennen aufgeben, ist für Seidl aber keine Option. "Wir werden so hart wie möglich arbeiten, um eine Abkürzung zu finden und mit Lando und Oscar [Piastri] einen besseren Job zu machen sowie vor der Konkurrenz zu bleiben. Das ist unsere Mission für das nächste Jahr", so die Kampfansage des McLaren-Teamchefs.

Seidl blickt trotz der infrastrukturellen Defizite positiv in die Zukunft, da McLaren genau weiß, wo die Probleme liegen und wie sie gelöst werden können. Daher sei es, so Seidl, nur eine Frage der Zeit, bis McLaren diesen Rückstand auf die Konkurrenz eingeholt hat. "Diese finalen Schritte treiben uns an, weiterzumachen, aber wir müssen das in einem realistischen Zeitrahmen betrachten", sagt der McLaren-Strippenzieher.

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