• 22. Mai 2022 · 11:22 Uhr

Lewis Hamilton über Rückstand auf Russell: "Kann ich nicht erklären"

Lewis Hamilton hat keine Erklärung für seinen Rückstand auf Teamkollege George Russell beim Formel-1-Qualifying in Spanien - Teamchef Wolff ist nicht überrascht

(Motorsport-Total.com) - Das Mercedes-Team meldete sich beim Formel-1-Qualifying in Barcelona mit einem umfangreichen Update zurück. George Russell und Lewis Hamilton konnten mit Platz vier und sechs das beste Qualifying-Resultat für das Team in der Saison 2022 einfahren.

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Lewis Hamilton hat mit George Russell eine echte Messlatte in das Mercedes-Team bekommen Zoom Download

Mit der erneuten Niederlage gegen seinen Teamkollegen rückten die Mercedes-Fortschritte für den siebenfachen Weltmeister Hamilton jedoch in den Hintergrund: "Ich bin in der gleichen Position wie im vergangenen Rennen. Wir machen Fortschritte, aber naja."

Den Rückstand von etwa einer Zehntel auf Russell im Q3 kann er sich nicht erklären: "Nein, im Moment kann ich das nicht. Ich kämpfe einfach mit dem Auto. Ich hatte im Qualifying keinen Grip auf der Hinterachse."

Toto Wolff über Hamilton-Rückstand nicht überrascht

Auf die Frage, ob Hamilton momentan alle Hände voll zu tun habe, Russell in den Griff zu bekommen, sagt Mercedes-Teamchef Toto Wolff: "Ja, sehr sogar. Man kann einfach sehen, wie die nächste Generation heranwächst und die Art und Weise, wie sich George in das Team integriert hat und mit Lewis zusammenarbeitet, ist toll zu sehen."

"Ich könnte mir keine bessere Fahrerpaarung vorstellen. Die Pace ist da, was wir uns auch erhofft haben", so Wolff. Zudem betont der Teamchef, dass sich Hamilton im W13 nun trotzdem etwas wohler fühle: "Er sagt, dass es sich endlich wieder wie ein richtiges Formel-1-Auto anfühlt und das ist das beste Feedback, was du von einem Fahrer bekommen kannst."

Mercedes konnte den Rückstand auf die Poleposition im Vergleich zum vorherigen Rennen verkürzen. Während Hamilton in Miami noch knapp neun Zehntel auf Leclerc fehlten, waren es für Russell in Spanien nur noch derer sechs, obwohl für Mercedes sogar noch etwas mehr drin gewesen wäre, wie Russell nach dem Qualifying betonte.

Hamilton: Q2 war kleiner Hoffnungsschimmer

"Wir haben kein Bouncing mehr auf den Geraden, was einen riesigen Unterschied macht", analysiert Hamilton. "Dennoch haben wir in den schnellen Kurven drei und neun noch etwas Bouncing. Es gibt also noch Verbesserungsspielraum, aber das Auto ist viel besser geworden."


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"Im Q2 waren wir sogar die Schnellsten. Das ist also ein kleiner Hoffnungsschimmer für das Team. Natürlich war das Qualifying nicht toll für mich, aber es ist gut zu sehen, dass wir insgesamt als Team Schritte nach vorne machen."

"Ich habe 100-prozentiges Vertrauen in das Team, dass wir noch größere Fortschritte machen. Nach fünf Rennen haben wir uns endlich verbessert, weshalb wir nun eine genauere Idee haben, in welche Richtung wir mit dem Auto gehen müssen", sagt der Brite.

"Jetzt gilt es abzuwarten, mit welchen Lösungen die Ingenieure und Aerodynamiker kommen, damit wir weitere Fortschritte machen können. Hoffentlich sind wir in Monaco, wo die Kurven sehr langsam sind, noch besser."

Mercedes glaubt noch an WM: "Sonst würden wir nicht hier sein"

Mercedes bleibt trotz des schwachen Saisonstarts weiterhin zuversichtlich, dass man noch in den WM-Kampf mit Ferrari und Red Bull eingreifen kann. "Natürlich glauben wir noch dran, sonst würden wir ja nicht hier sein", sagt Mercedes-Technikchef Mike Elliott.

"Solange es mathematisch nicht unmöglich ist, ist es noch nicht vorbei. Wir sind auch noch nicht so weit zurück, sodass wir noch eine gute Chance haben, wenn wir das Auto konkurrenzfähiger machen", fügt er hinzu.

"Auf der anderen Seite müssen wir auch ein gewisses Maß an Bescheidenheit zeigen, denn Ferrari und Red Bull haben einen starken Saisonstart hingelegt. Es wird also nicht einfach sein, den Rückstand aufzuholen."

Hamilton blickt WM-Chance pessimistischer entgegen

Lewis Hamilton zeigt sich auf seine WM-Ambitionen angesprochen jedoch weniger optimistisch: "Darüber denke ich aktuell gar nicht nach, denn ich bin immer noch weit hinten. Mein Teamkollege ist Vierter, was bedeutet, dass das Auto wenigstens auf Platz drei oder vier stehen sollte, aber ich bin Sechster."

"Ich habe immer noch mit dem Auto zu kämpfen und weiß auch nicht wirklich, wie ich das ändern kann und was ich tun werde. Ich versuche einfach weiterhin sehr hart an mir zu arbeiten", sagt Hamilton. "Aber jeder im Team ist engagiert und gibt sein bestes, was toll zu sehen ist."

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