• 08. Oktober 2020 · 20:53 Uhr

Ricciardo scherzt über WM-Kampf: "Bin derjenige, den es zu schlagen gilt"

Daniel Ricciardo kommt voller Selbstvertrauen auf den Nürburgring und will in der Eifel Lando Norris und WM-Rang vier angreifen - Carlos Sainz bereits abgeschlagen

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo konnte in den letzten vier Rennen jeweils gute Punkte sammeln, das ist ansonsten nur den Mercedes-Piloten gelungen. "Die zählen ja gar nicht, oder? Also bin ich jetzt der Kerl, den es im Moment zu schlagen gilt", scherzt er vor dem Grand Prix der Eifel (F1 2020 live im Ticker!). Da hat er die Rechnung aber ohne die McLaren-Piloten gemacht.

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Ricciardo im Kampf gegen sein zukünftiges Team (McLaren) Zoom Download

"Es fühlt sich großartig an, wir hatten einen guten Lauf. Ich bin mir bewusst, dass wir gute Ergebnisse erzielt haben, aber das erhöht deshalb nicht den Druck. Ich genieße es, mehr und mehr Punkte zu holen und vorne mitzumischen", grinst der Australier.

In der Fahrer-Wertung liegt er derzeit mit 63 Zählern auf Rang sechs, zwei Punkte fehlen ihm auf Lando Norris und Rang vier. Wie schätzt er seine Chancen im weiteren Verlauf der Saison ein? "Wir haben ein gutes Rennauto." Im Qualifying läuft es hingegen noch nicht immer reibungslos.

Ricciardo will regelmäßig in die Top 5

"Die Q2-Runde in Sotschi hat sich wie eine perfekte Runde angefühlt. Da hat alles zusammengespielt. Das in Q3 zu wiederholen, war nicht einfach." Am Ende reihte er sich auf Startplatz fünf ein. "Wir haben in diesem Jahr deutlich stärkere Lebenszeichen gesetzt als im Vorjahr im Qualifying."

Ricciardo ist gar der Überzeugung, dass er mit dem R.S.20 regelmäßig in die Top 5 fahren kann im Zeittraining. "Aber auch die Rennpace war wirklich gut. Auf vielen Strecken sind wir vor allem gegen Rennende richtig stark, leider nicht in Mugello, aber zum Beispiel in Spa und auch in Sotschi."

Wie schätzt Norris das Duell um WM-Platz vier ein? "Es lief bislang ziemlich auf und ab. Wir haben einen sehr guten Saisonstart erwischt, in den ersten paar Rennen haben wir das Maximum rausgeholt." Gleich beim Saisonauftakt in Österreich durfte er sich über sein erstes Formel-1-Podium freuen.


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Das habe ihm einen Vorsprung gegeben, den er nun schön langsam einzubüßen droht. "Renault ist zu Saisonmitte richtig stark geworden. Ich habe außerdem ein paar mehr Fehler hier und da eingebaut. Manche Strecken sind uns außerdem nicht so entgegengekommen wie Renault."

Der Brite versichert, dass er alles daran setzen wird, seine Position zu halten. "Aber gleichzeitig ist es nicht einfach. In einer Woche sind wir leicht vorn, in der nächsten wieder ein wenig hinten nach." Norris betont, dass ihn dieser Kampf motiviere.

"Jedes Wochenende gehe ich mit dem Ziel vor Augen ins Rennen, dass ich diese Position in der Weltmeisterschaft halten möchte." Was ihn dabei unterstützen soll, ist ein Update-Paket von McLaren. Mit der neuen Nase ist er bereits in Russland gefahren, noch mehr neue Teile sollen folgen.

Sainz: Fahre besser als im Vorjahr

"Wir hatten in diesem Jahr nicht wirklich große Updates. Wir sind mit einem sehr guten Paket gestartet. Das hat Zeit gebraucht, bis wir es verstanden haben." Dieses Wochenende erwartet er weitere Evolutionsstufen. "Das wird uns jetzt aber nicht direkt auf Platz zwei in der WM katapultieren", bremst er die Erwartungen gleich ein wenig.

Teamkollege Carlos Sainz ist in der Weltmeisterschaft mit 41 Zählern auf Rang elf zu finden. Er musste bereits drei Ausfälle und zwei Nullnummern verkraften. Daher rechnet er nicht mehr damit, in den Kampf um Rang vier noch eingreifen zu können - immerhin fehlen auf Norris 24 Punkte.

"Ich habe zu viele Punkte verloren", muss er einsehen. "Ich will es nicht zu hundert Prozent ausschließen, aber es dürfte sehr kompliziert werden. Das Jahr war bislang nicht sehr konstant, sehr viel ist passiert, daher bin ich nicht glücklich darüber, wie viele Punkte ich schon verloren habe."


Fotos: McLaren, Grand Prix der Eifel


In Russland verbaute er sich mit einem ungeschickten Manöver in Kurve 2 jegliche Chance auf Punkte, in der Toskana war er ebenso in einen Unfall verwickelt. "Ehrlich gesagt weiß ich aber, dass ich sehr gut fahre und abgesehen vom Fehler in Russland fahre ich besser als 2019."

Deshalb ist der zukünftige Ferrari-Pilot auch nicht zu besorgt über seine WM-Position. "Jedem Fahrer passiert es mal, dass seine Position in der WM-Wertung nicht mit den wahren Leistungen auf der Strecke übereinstimmt, denn in diesem Sport hängt das von sehr vielen Dingen ab", weiß Sainz.

Mit dem richtigen Momentum will er die letzten sieben Rennen mit McLaren bestreiten und sein Punktekonto auffüllen. "Aber noch Vierter zu werden gegen Renault und Racing Point, nachdem ich mehr als 30 Punkte unverschuldet verloren habe, das wird recht schwierig."

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