• 04. Juli 2020 · 11:41 Uhr

Lieber Imola als perfekte Kurse: Kwjats Ohrfeige für die moderne Formel 1

Während er die modernen Formel-1-Kurse für zu perfekt hält, hatte Daniil Kwjat eine Menge Spaß im welligen Imola und wünscht sich eine Aufnahme in den Kalender

(Motorsport-Total.com) - Daniil Kwjat hat einen Seitenhieb gegen die modernen Rennstrecken der Formel 1 verteilt und Imola in höchsten Tönen gelobt. Dort war AlphaTauri vor kurzem für einen Testtag unterwegs, was dem Russen eine Menge Spaß gemacht hat - im Gegensatz zu vielen heutigen Strecken, die für ihn "zu perfekt" sind.

Foto zur News: Lieber Imola als perfekte Kurse: Kwjats Ohrfeige für die moderne Formel 1

Perfekte Formel-1-Kurse wie Abu Dhabi zieren aktuell den Kalender Zoom Download

"Es ist eine großartige Strecke", sagt Kwjat über Imola. "Die Strecke macht Spaß zu fahren, sie ist ziemlich Old-School, ziemlich wellig, und die Randsteine sind eine Herausforderung."

Heutige Strecken seien sich hingegen zu ähnlich. Man installiere überall die gleichen Randsteine und wolle Bodenwellen vorbeugen. "Aber wenn wir versuchen, die Strecken zu perfekt zu machen, dann ist das für die Formel 1 und den Rennsport generell die falsche Richtung", kritisiert er.

Imola ist seit 2007 kein Teil des Formel-1-Kalenders mehr. In der aktuellen Saison gilt der Kurs als möglicher Ersatzkandidat, allerdings scheinen die Chancen im Vergleich zu Mugello und Portimao schlecht zu stehen - sehr zum Ärger von Kwjat.


Fotostrecke: Was wurde aus alten Formel-1-Strecken?

"Ich hatte viel Spaß hier, einige Kurven waren mit dem Formel-1-Auto richtig cool, wie die Acque Minerali. Der Eingang ist so schnell, echt cool", sagt er. "Du bekommst eine Menge Adrenalin und die Strecke hat mir eine Menge Emotionen verschafft."

Der AlphaTauri-Pilot hofft, dass Imola seinen Weg doch noch in den Kalender finden kann, genau wie Mugello, wo er ebenfalls vor einigen Jahren unterwegs war und das er ebenfalls für "eine fantastische Strecke" hält. "Die Strecken wären in der Formel 1 etwas Besonderes."

Auch sein Teamkollege Pierre Gasly hat sich positiv über Imola geäußert und von "einer der besten Erfahrungen in einem Formel-1-Auto" gesprochen. "Es war ohnehin schon eine meiner Lieblingsstrecken, aber ich war 2013 mit der Formel Renault zum letzten Mal dort - und die ist viel langsamer."

Mit dem Abtrieb und der Geschwindigkeit eines Formel-1-Boliden und den geringen Auslaufzonen sei der Adrenalinspiegel "unglaublich" gewesen. "Du spürst, dass du das Auto am Limit bewegst. Du fühlst das Potenzial des Autos wirklich."

Fotos & Fotostrecken
Foto zur News: Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Melbourne: Die Fahrernoten von Marc Surer und der Redaktion
Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Sonntag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Samstag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Freitag

Foto zur News: F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
F1: Grand Prix von Australien (Melbourne) 2024
Technik
Folge Formel1.de
Videos
Foto zur News: Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Krise bei Mercedes: Wer kommt nach Lewis Hamilton? | Interview Marc Surer
Foto zur News: Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?
Nach Melbourne-Foul: Wechselt Alonso zu Red Bull?

Foto zur News: Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?
Red Bull versagt in Melbourne! Kippt die WM?

Foto zur News: Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Porsche-Geheimtest: Fährt Vettel jetzt in Le Mans?
Formel1.de auf Facebook

Werde jetzt Teil der großen Community von Formel1.de auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über die Formel 1 und bleibe auf dem Laufenden!

Anzeige motor1.com