• 29. November 2019 · 11:33 Uhr

Formel 1 Abu Dhabi 2019: Vettel-Dreher, Motorschaden, Fahrer krank

Valtteri Bottas sicherte sich die Bestzeit im ersten Freien Training, die Themen wurden am Freitagmittag aber von Sebastian Vettel, Renault und Williams gesetzt

(Motorsport-Total.com) - Valtteri Bottas (Mercedes) hat im ersten Freien Training zum Grand Prix von Abu Dhabi (Formel 1 2019 live im Ticker) Bestzeit erzielt. Der Finne (wegen Grid-Penalty Letzter der Startaufstellung) nutzte den Vorteil seines frischeren Motors und umrundete den Yas-Marina-Circuit in 1:36.957 Minuten.

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Daniel Ricciardos Motorschaden war einer der Momente der Session Zoom Download

Damit verwies er Max Verstappen (Red Bull) und seinen Teamkollegen Lewis Hamilton auf die Plätze. Vorsprung von Bottas: mehr als eine halbe Sekunde. Alexander Albon hatte auf Platz vier schon mehr als eine Sekunde Rückstand.

Sebastian Vettel (Ferrari) ist nach der Geburt seines dritten Kindes rechtzeitig in Abu Dhabi angekommen und wurde Fünfter, gefolgt von Romain Grosjean (Haas), Charles Leclerc (Ferrari) und Kevin Magnussen (Haas). Nico Hülkenberg (Renault) wurde Zehnter. Rückstand: 2,548 Sekunden.

Vettel war kurz vor Schluss aber auch der Grund für das frühzeitige Ende der Session, als er bei der Hotel-Passage die Kontrolle über seinen Ferrari verlor und mit dem Heck voran leicht in die Barrieren einschlug. Der Schaden hielt sich in Grenzen - das Training konnte auf der blockierten Strecke aber nicht wieder aufgenommen werden.

Eine weitere Schlüsselszene lieferte Daniel Ricciardo ab: Nach etwa einer Stunde ging sein Renault-Motor buchstäblich in Flammen auf - und der Australier rollte bei Start und Ziel aus. Pierre Gasly (Toro Rosso) fuhr direkt hinter Ricciardo und konnte einen Ausrutscher gerade noch verhindern, ehe rote Flaggen gezeigt wurden.

"Es ist das letzte Wochenende des Jahres. Da ist mit der Laufleistung alles am Limit. Ich weiß nicht, was das für heute Abend bedeutet. Hoffentlich können wir nochmal rausfahren und ein bisschen trainieren", sagt Ricciardo. "Das Gute ist: Wenn wir uns eine Session dafür aussuchen hätten können, dann wäre es diese gewesen!"

Denn: Allzu viel hineinlesen sollte man ins Ergebnis des ersten Trainings nicht. Die zweite Session wird in der Dämmerung und unter Flutlicht gefahren, also bei deutlich niedrigeren Asphalttemperaturen. Insofern sind Rückschlüsse auf das Kräfteverhältnis oder das richtige Set-up nach FT1 nur bedingt zulässig.

Das Williams-Team landete wie so oft am Ende des Feldes. Vor Trainingsbeginn war jedoch unklar, ob George Russell überhaupt fahren würde. Der Brite ist gesundheitlich angeschlagen, also wurde bereits am Donnerstagabend fieberhaft nach Ersatz gesucht.

Weil Nicholas Latifi sich auf das Formel-2-Wochenende konzentrieren soll, wurde zunächst Esteban Ocon kontaktiert. Bei einer Sitzprobe stellte sich aber heraus, dass er nicht komfortabel ins Auto passt. Anschließend kontaktierte das Team auch Sergei Sirotkin. Letztendlich saß doch Russell im Auto.

"Die Saison geht zu Ende, da gelangen alle ans Ende ihrer Kräfte", sagt Teamchefin Claire Williams. "Aber George fährt und ist auf dem Weg der Besserung. Wann immer du besorgt bist, dass jemand ausfallen könnte, machst du dir Gedanken über Ersatz. Ich möchte nicht sagen wen. Aber ich hoffe, dass George okay ist und das ganze Wochenende fahren kann."

Der Brite absolvierte unterm Strich mehr Runden als jeder andere Fahrer (24) und winkte während des Trainings von der Garage aus fröhlich in eine TV-Kamera - nicht so aussehend, als wäre sein Antreten ernsthaft gefährdet. Das Training beendete er auf Position 20 - und damit hinter seinem Teamkollegen Robert Kubica.

Übrigens: Lewis Hamilton hatte die Session nicht mit seiner angestammten Startnummer 44 begonnen, sondern mit der Nummer 1 des Weltmeisters (zumindest auf der Nase) - wie er das in vergangenen Jahren auch gemacht hat. Nach exakt 44 Minuten wechselte Hamilton auf die Nummer 44 zurück - das gespenstische Timing war aber nicht geplant, sondern reiner Zufall, versichert das Mercedes-Team ...

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