• 14. November 2019 · 21:16 Uhr

Vettel vor Brasilien: Grund für Aufhängungsbruch in Austin geklärt

Laut Sebastian Vettel waren die Bodenwellen in Austin für den Ausfall verantwortlich - Beim 100. GP für Ferrari soll ein Sieg her, wichtiger ist jedoch ein anderes Rennen

(Motorsport-Total.com) - Ferrari hat den Grund für den Aufhängungsbruch bei Sebastian Vettel in Austin gefunden. Es sieht danach aus, als seien wie vermutet die Bodenwellen auf dem Circuit of the Americas schuld daran gewesen, dass der Deutsche in Runde acht aufgeben musste. "Wir sind das ganze Wochenende dort gefahren, aber erst im Rennen passierte was", sagt Vettel. "Ein Rumpler war genau zu viel. Vielleicht hatten wir davor einfach Glück."

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Sebastian Vettels Aufhängung gab in Runde 8 von Austin den Geist auf Zoom Download

Der Ausfall warf Vettel in der Gesamtwertung auf den fünften Platz zurück. Zwei Rennen bleiben ihm noch, um das zu korrigieren und Rang drei in Angriff zu nehmen - denn darum geht es für ihn, Teamkollege Charles Leclerc und Red Bulls Max Verstappen noch. Fünf Zähler fehlen Vettel aktuell auf Verstappen, 19 sind es auf Leclerc (Zum aktuellen WM-Stand).

"Für mich ist es schon wichtig, alles dafür zu geben, die notwendigen Punkte zu sammeln. Dann schauen wir, was dabei rauskommt", sagt er. Ferrari verdiene nämlich einen würdevollen Saisonabschluss, doch eigentlich interessiert sich Vettel für Rang drei selbst nur wenig. Zwar möchte er so weit vorne sein wie möglich, aber "es ist mir nicht unbedingt so wichtig, vor Charles zu landen."

100. Grand Prix für Ferrari

Der anstehende Grand Prix in Brasilien ist für Vettel aber auch in anderer Hinsicht ein ganz besonderer. Dreimal konnte er den Grand Prix bereits gewinnen, mit einem vierten Sieg könnte er mit seinem Vorbild Michael Schumacher gleichziehen. "Das mit Michael wusste ich nicht", sagt er auf den Fakt angesprochen.

"Mein Ziel ist, hier zu gewinnen. Wenn uns das gelingt, dann freue ich mich darüber, hier genauso oft gewonnen zu haben wie Michael. Aber genauso heiß bin ich drauf, nächstes Jahr hierherzukommen und ihn zu überholen."

Zudem ist Brasilien für den Deutschen der 100. Grand Prix für Ferrari. Er selbst macht sich aber nicht viel daraus - nur für die Statistik sei das von Bedeutung. "Hoffentlich wird es ein guter. Aber wichtiger ist der 102.", sagt Vettel. Das wäre der Saisonauftakt in Melbourne 2020.

Leclerc: Brasilien als Schadensbegrenzung

Von dieser Marke träumt auch Teamkollege Leclerc, der in Sao Paulo Rennen Nummer 20 für die Scuderia bestreiten wird. Zu diesen kommen "hoffentlich viele" hinzu, doch das liege an ihm selbst, meint der Monegasse: "Es liegt an mir, Ferrari zu beweisen, dass ich dieses Cockpit verdiene. Ich arbeite dran. Dann werden sie mich hoffentlich solange behalten, wie ich bleiben möchte", sagt er.

Doch erst einmal möchte er Rang drei in der WM absichern. Das könnte an diesem Wochenende schwierig werden, denn aufgrund eines Motorenwechsels wird er zehn Startplätze Strafe in Kauf nehmen müssen.


Fotostrecke: Leclerc und Co.: Die jüngsten Ferrari-Sieger in der Formel 1

"Ich glaube aber, dass es die beste Variante der Schadensbegrenzung ist, die Strafe auf dieser Strecke zu nehmen", so Leclerc. "Und ich bin mir ziemlich sicher, dass wir in Abu Dhabi dann den Vorteil davon sehen werden, noch einen frischen Motor zu haben."

2020 soll auch bei ihm der Angriff erfolgen. Dass Ferrari darauf viel fehlt, glaubt er nicht. "Wir müssen nur alle Puzzleteile zusammenbauen", sagt er. Zuletzt sagte Ex-Ferrari-Pilot Felipe Massa, dass er sogar vor Max Verstappen Weltmeister werden könnte. Das schmeichelt Leclerc: "Ich freue mich sehr darüber, das zu hören. Jetzt liegt es an mir, dass es wirklich so kommt."

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