• 19. Februar 2019 · 09:37 Uhr

Debakel um neuen Williams: Steht Paddy Lowe vor dem Rauswurf?

Es brodelt bei Williams: Technikchef Paddy Lowe soll intern zur Debatte stehen und unbestätigten Gerüchten zufolge seinen Rücktritt angeboten haben

(Motorsport-Total.com) - Nachdem es die Williams-Mannschaft verpasst hat, ihren neuen Formel-1-Boliden FW42 rechtzeitig zu den Wintertestfahrten in Barcelona auf die Räder zu stellen, könnte es zu einer Trennung von Paddy Lowe kommen. Wie 'Motorsport-Total.com' aus gut informierten Quellen weiß, soll der Technikchef, dem eine Rolle als De-Facto-Teamchef in Grove nachgesagt wird, teamintern zur Debatte stehen - schließlich gilt sein Schicksal als eng mit dem Erfolg in der Saison 2019 verknüpft.

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Paddy Lowe muss sich offenbar Gedanken um seine berufliche Zukunft machen Zoom Download

Unter Druck steht Lowe möglicherweise auch, weil die Verzögerungen nichts damit zu tun haben sollen, dass Williams mehr Entwicklungszeit benötigt und zumindest am Zeichenbrett Fortschritte erzielt. Vielmehr ist zu hören, dass die Produktionspläne schlecht getimt gewesen wären und Robert Kubica sowie George Russell deshalb bis mindestens Mittwoch an der Box bleiben müssten.

Einer anderen Theorie zufolge gab es einen Fehler im Design. Demnach wären die Mechaniker nicht in der Lage gewesen, die Bremse anzubringen, als das erste Modell des FW42 zusammengeschraubt wurde. Ergo hätten weite Teile des Autos neu entworfen und produziert werden müssen.

Unbestätigten Gerüchten zufolge soll Lowe sogar seinen sofortigen Rücktritt angeboten haben. Andere Quellen wiederum sprechen davon, dass Williams Lowe so schnell wie nur möglich loswerden wollen würde, den Verantwortlichen aus vertraglichen Gründen aber die Hände gebunden wären.


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Einen goldenen Handschlag kann sich das klamme Privatteam, das mit Martini seinen wichtigsten Sponsor verloren hat, nicht leisten, zumal Lowe länger gebunden ist. Daher - so heißt es - würde man versuchen, ihn zum Rücktritt aus freien Stücken zu bewegen. Bislang offenbar ohne Erfolg.

Auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com' äußert sich Williams am Dienstag nicht zu den Spekulationen um seinen wohl prominentesten Ingenieur. Es heißt nur kurz und knapp: "Kein Kommentar."

Selbst wenn der FW42 am Mittwoch auf die Strecke rollen sollte, was in Fachkreisen angezweifelt wird, könnten die Diskussionen um die Personalie Lowe weitergehen. In der Szene wird von miserablen Messwerten bei Windkanal-Tests gemunkelt, die Williams derzeit erzielt. Eine weitere Saison wie 2018, als das Team in der Konstrukteurs-WM abgeschlagen Letzter wurde, kann sich die Truppe nicht leisten und würde es riskieren, auch den neuen Geldgeber ROKit zu vergraulen.

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