• 06. Dezember 2018 · 12:52 Uhr

Trotz Abschied: Warum Ricciardo bei der Red-Bull-Weihnachtsfeier war

Warum Daniel Ricciardo trotz seines Teamwechsels zu Renault bei der Red-Bull-Weihnachtsfeier war, wie müde er 2018 war und wieso er keine Zukunftssorgen hat

(Motorsport-Total.com) - Obwohl Daniel Ricciardos Red-Bull-Ära nach fünf Jahren in Abu Dhabi zu Ende ging und sein langjähriges Team ihm sogar einen Renault-Test verweigerte, ließ sich der Mann aus Perth am vergangenen Wochenende bei der Red-Bull-Weihnachtsfeier blicken. "Einige Fahrer würden sich fragen: 'Weihnachtsfeier? Mir doch egal, wo ich doch das Team verlassen habe.'", ist dem "Aussie" bewusst, dass sein Auftauchen auch für Verwunderung sorgte.

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Vor der Weihnachtsfeier verabschiedete sich das Team von Daniel Ricciardo Zoom Download

"Ich halte es aber für richtig, denn ich wollte meine Dankbarkeit an die Mitarbeiter und das ganze Team für die Arbeit in den vergangenen fünf Jahre ausdrücken", stellt Ricciardo klar, der bei der Feier in Milton Keynes im Stil der 1980er-Jahre als Top-Gun-Held Maverick aufkreuzte.

Vor allem das letzte Red-Bull-Jahr war für den 29-Jährigen, der in der Sommerpause völlig überraschend seinen Wechsel zu den Franzosen bekanntgab, wegen zahlreicher technischer Defekte alles andere als einfach. "All die mechanischen Probleme und dann der Vertrag, den ich überprüfen und unterschreiben musste ... Es wäre naiv zu glauben, dass mich das nicht manchmal beeinflusst hat", gibt der ehemalige Red-Bull-Pilot zu.

Ricciardo gibt zu: Vertragsverhandlungen waren Behinderung

"Da war so viel los dieses Jahr, und das zehrt einen aus. Und wenn es dann im Kopf arbeitet und man nur sechs statt acht Stunden schläft, dann kann es schon sein, dass das auch deine Reaktionsfähigkeit und deine Reflexe verlangsamt. Das soll jetzt keine Ausrede sein, aber ich bin sicher, dass sich das bis zu einem gewissen Grad ausgewirkt hat."

Da er mit einer derartigen Situation aber vermutlich nicht zum letzten Mal konfrontiert sein werde, möchte er herausfinden, wie er damit besser hätte umgehen können. "Mir ist es jetzt mit etwas Abstand schon ein bisschen klarer geworden", offenbart Ricciardo, der nach seinem Sieg in Monaco nie mehr auf dem Podest stand. "Es gibt Möglichkeiten, dass all das ein bisschen glatter über die Bühne geht und sich der Stress in Grenzen hält."

Dass er seit seiner Renault-Bekanntgabe nur noch 50 WM-Punkte in neun Rennen holte - das sind im Schnitt 5,6 pro Grand Prix - hat aber mit technischen Problemen zu tun, die ausgerechnet bei seiner Renault-Antriebseinheit aufgetreten sind. Ob ihm das vor seinem Wechsel zum WM-Vierten in der Konstrukteurs-WM Sorgen bereitet?

Trotz Renault-Schwäche: Warum Ricciardo keine Zukunftangst hat

"Das würde natürlich eine gute Schlagzeile hergeben", grinst Ricciardo. "Aber als ich meine Entscheidung getroffen habe, da war ich besorgter als es nun in Wahrheit ist. Klar strapaziert es ein bisschen die Nerven, aber ich bin vor allem gespannt." Sein Ziel für die kommende Saison ist es nun, sich so rasch wie möglich ins neue Team einzufügen und sich Respekt zu erarbeiten.

"Ich möchte mehr Präsenz im Team haben", sagt Ricciardo, der bei Red Bull durch Max Verstappen etwas ins Abseits geriet. "Klar, Nico Hülkenberg ist erfahren und schon eine Weile hier - und ich erwarte von mir, dass ich sehr rasch Teil dieses Teams werde. Und das Team mit meinem Feuer und meiner Motivation zusätzlich antreibe. Ich möchte engagiert sein und nicht faul werden." Während er davon überzeugt ist, aus fahrerischer Sicht ohnehin Fortschritte zu machen, möchte Ricciardo herausfinden, wie man das Team auf ein anderes Niveau bringt.

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