• 23. April 2018 · 22:43 Uhr

Romain Grosjean: Bremsprobleme endlich gelöst

Aufatmen bei Haas: Weil sich Grosjean nicht mehr ständig über die Bremsen beschwert, kann sich das Team jetzt auf die Entwicklung des VF-18 konzentrieren

(Motorsport-Total.com) - Endgültiges Ende einer vermeintlich unendlichen Geschichte? Beim gut in die Formel-1-Saison 2018 gestarteten Haas-Team scheint man die leidigen Bremsprobleme von Romain Grosjean endgültig gelöst zu haben. Zwar steht der Pilot aus Frankreich im Gegensatz zu seinem Teamkollegen Kevin Magnussen noch ohne WM-Punkt da; Hauptproblem für den 32-Jährigen ist dieses Jahr aber die Balance des VF-18, der zum Untersteuern neigt.

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Romain Grosjean und Gene Haas verfügen über eine gute Basis für die Saison Zoom Download

Grosjean bevorzugt das Gegenteil, noch fehlt ihm das Vertrauen in die Vorderachse und das Einlenkverhalten des Autos. Plötzlich ist keine Rede mehr von den Bremsproblemen, die ihn fast die komplette Formel-1-Saison 2017 beschäftigten.

Das bestätigt auch Haas-Chefingenieur Ayao Komatsu im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com': "Das ist kein Thema mehr, weil es jetzt funktioniert. Das Auto bremst verlässlich ab, verhält sich immer gleich - so soll es sein. Nicht mal Romain beschäftigt das jetzt noch." In der vergangenen Saison waren die Bremsen die große Problemzone aus Sicht des Franzosen. Immer wieder mahnte er an, dass er kein Vertrauen in die Anlage finde, wechselte mehrmals den Hersteller, von Brembo auf Carbon Industrie und zurück.

2018 fährt Haas weiterhin mit Bremsen von Carbon Industries. Schon bei den Wintertests in Barcelona bekannte Teamchef Günther Steiner: "Wir haben etwas am Material geändert. Wir haben die Beläge und die Scheibe angepasst." Am wichtigsten sei für Grosjean ein konstantes Bremsverhalten, das nun gegeben sei. "Wir wussten auch schon im letzten Jahr, woran es lag. Nur konnten wir es da noch nicht lösen. Jetzt ist es so, wie es sein sollte", atmet Chefingenieur Komatsu durch.

Wie sehr die Haas-Truppe im vergangenen Jahr unter Grosjeans ständiger Brems-Nörgelei litt, offenbart der Japaner: "Wenn du dich permanent mit so einem Problem herumplagen musst, nimmt dir das als kleines Team Ressourcen weg. Jetzt haben wir diese Ablenkung aus dem Weg geschafft", freut sich Komatsu. Und auch Grosjean habe wieder mehr Freude am Fahren. "Er ist jetzt fokussierter, weil er sich keine Gedanken mehr um die Bremsen machen muss. Und wir können uns auf die Leistung des Autos, der Reifen und auf alles Übrige konzentrieren", so Komatsu abschließend.

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