• 07. März 2018 · 12:23 Uhr

"Friseur-Tag" bei Mercedes: Wolffs Rezept für den fünften Titel

Wo steht Mercedes 2018? "Im besten Fall sind wir knapp vorne", so Motorsportchef Toto Wolff - Er verrät, wie er sein Team auch im fünften Titelkampf motiviert

(Motorsport-Total.com) - Nach der Ferrari-Bestzeit am Dienstag gab Mercedes am Mittwochmittag den Ton an (Live im Ticker!). Lewis Hamilton drehte eine Rekordrunde, die ihm kurz darauf jedoch wieder gestrichen wurde. Er überfuhr die Streckenbegrenzung, dennoch setzte er mit der niedrigen 1:18er-Zeit ein Ausrufezeichen. Mercedes scheint als Topfavorit in die Formel-1-Saison 2018 zu starten. Motorsportchef Toto Wolff sieht das ähnlich und verrät, mit welchen Tricks die Mannschaft in der Fabrik bei Laune gehalten wird.

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Toto Wolff weiß, wie er seine Mercedes-Mannschaft motiviert Zoom Download

Bereits zum fünften Mal in Serie könnte Mercedes 2018 den Formel-1-Weltmeistertitel gewinnen. Damit würde man mit Ferrari (2000-2004) gleichziehen. Die Motivation bei so großem anhaltenden Erfolg aufrechtzuerhalten, scheint nicht einfach zu sein. Dennoch startet die Truppe siegeshungrig in das neue Jahr. Mit dem W09 scheint wieder ein grundschnelles Gefährt gelungen zu sein. Wolff erklärt gegenüber 'Sport Bild' die Ingredienzien des Erfolgs: "Mir ist ein offenes Gesprächsklima wichtig. Tough love - also Unterstützung und gnadenlose Offenheit."

Die "harte Liebe", wie es Wolff bezeichnet, äußert sich in einem konkreten Beispiel: Nach 20 Rennwochenenden auf Achse war die Mercedes-Truppe Ende 2017 ausgebrannt. Daher hat die Teamführung eine 4-Tage-Woche eingeführt. Der Österreich erklärt: "In unserer Aerodynamikabteilung haben wir einen sogenannten Friseur-Tag, an dem die Leute null Zugang zu ihren E-Mails haben und sich nicht mit ihrem Kernthema beschäftigen sollen. Denn wo hast du deine besten Ideen? Unter der Dusche, beim Rasieren, Joggen. Aber sicher nicht nur am Arbeitsplatz."

Die Idee scheint zu fruchten, mit 306 Runden konnte Mercedes in der ersten Barcelona-Woche die zweitmeisten Runden aller Teams abspulen. Mit einer 1:19.333 Minuten setzte sich Hamilton bei teils eisigen Bedingungen an die Spitze. Nach dem ersten Kräftemessen kommt Wolff gegenüber 'Sky Sports F1' zu folgender Einschätzung: "Es gibt zwei Szenarien: den schlimmstmöglichen und den bestmöglichen Fall. Was wir bislang gesehen haben: Selbst im besten Fall sind wir nur knapp vorne."

Im schlechtesten Fall aber auch nicht weit zurück, merkt der 46-Jährige an. Wie schätzt er die Konkurrenz ein? "Bei Red Bull haben wir gesehen, dass sie ein sehr starkes Paket haben." In der ersten Testwoche lagen die Bullen auf den Rängen fünf und sieben mit rund acht Zehntelsekunden Rückstand, Ferrari lag direkt hinter Mercedes auf der Lauer. Wolff aber scheint keine Bedenken zu haben: "Ich denke, wir werden im Kampf um Rennsiege und die Meisterschaft mitmischen."

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