Mit diesen Eindrücken verabschieden wir uns für den Moment aus Mexiko und sind am Samstagabend ab 19:30 Uhr wieder für Sie da - dann mit dem dritten Freien Training.

Leclerc fragt nach bei seinem Team: "McLaren fährt in einer anderen Liga, oder?" Ferrari antwortet: "Ja, bei Norris mehr als bei Piastri."

Wir halten also fest: Max Verstappen sichert sich mit 1:17.392 Minuten auf Soft die Bestzeit für Red Bull. Dahinter folgen Charles Leclerc im Ferrari und Andrea Kimi Antonelli im Mercedes. Erst auf Platz vier folgt Lando Norris im McLaren. Und WM-Spitzenreiter Oscar Piastri liegt nur auf Platz zwölf. Nico Hülkenberg steht hinter seinem Sauber-Teamkollegen Gabriel Bortoleto auf P16.

Und das war's im zweiten Freien Training in Mexiko! Die Zeit ist abgelaufen - angefangene Runden dürfen aber noch beendet werden. Am Klassement wird sich aber vermutlich nichts mehr tun, weil niemand mehr auf Zeitenjagd ist.

Die letzte Minute läuft. Neue Bestzeiten sind nicht mehr in Sicht.

Hülkenberg meldet: "Die Sonne steht jetzt ziemlich tief. Die Sicht ist schlecht."

Größere Zwischenfälle sind in dieser Einheit bislang ausgeblieben, sieht man von kleineren Ausrutschern ab. Das lief bisher alles sehr diszipliniert ab, es gab auch kaum Beschwerden über andere Fahrer - und entsprechend wenige Zwischenfälle.

Antonelli verbremst sich im Stadion und schimpft sofort auf den Fahrer vor ihm: "Ah, der Lawson!" Doch Sky-Experte Ralf Schumacher bemerkt: "Seine Runde sah schon davor nicht ganz rund aus."

Zwei der aktiven Fahrer probieren Longruns mit Hard: Hadjar und Ocon. Und sie kommen damit ebenfalls auf 1:22er-Zeiten. Da fehlt nicht viel zu den Medium-Zeiten. Aber wie üblich wissen wir nicht, wer mit wie viel Kraftstoff unterwegs ist. Das kann die Ergebnisse ziemlich verzerren.

Es verbleiben zehn Minuten in dieser Einheit. 19 von 20 Fahrern sind auf der Strecke, nur Lawson nicht.

Was den Fahrern gerade nicht hilft: Die Streckentemperatur sinkt deutlich. Von anfangs 44 Grad Celsius in dieser Einheit auf inzwischen 35 Grad. Das macht sich natürlich beim Grip bemerkbar.

Und auch der Mann der Stunde macht mal Fehler: Verstappen rutscht vor Kurve 4 weg. Er funkt: "Es ist furchtbar! Ich habe keinen Grip. Es ist wie Fahren auf Eis."

Russell funkt: "Auf den Medium-Reifen fühlt sich das Heck wirklich furchtbar an."

Weitere Fahrer rüsten um auf Medium und absolvieren ihre Longruns. Die liegen im Bereich 1:21 bis 1:22 und damit einige Sekunden über der Qualifying-Simulation. Noch ist keine Tendenz erkennbar.

Bei Verstappen sieht alles sehr kontrolliert aus. Rund. Wie schon in den vergangenen Wochen. Der Red Bull liegt gut, und Verstappen weiß es gut umzusetzen. Es sieht nach einem weiteren guten Wochenende für den Titelverteidiger aus.