JPM_F1 hat geschrieben:bolfo hat geschrieben:An Peinlichkeit kaum zu überbieten. Und nun fühlt sich Pirro noch verletzt. Der arme.
Zu denken geben sollte uns das Statement, Mansells und Andrettis Kritik sei nicht angebracht, weil sie in Zeiten fuhren, wo die Sicherheit keine Rolle spielte. Absoluter Bullshit. Das, was Vettel gemacht hat, war absolut ungefährlich, da Hamilton jederzeit freie Sicht und Zeit zum Bremsen hatte. Wenn man das heute als "gefährlich" einstuft, dann frage ich mich, wie dieser Herr es zulassen kann, dass die Fahrer überhaupt noch Rennen fahren dürfen. Einfach lächerlich.
gibt aber schon fälle, wo der fahrer mit ach und krach noch vorbeikommen will und es kommt zum unfall.
so total ungefährlich ist es nicht. es geht ja auch ums prinzip. heute war es ungefährlich, morgen kann es anders ausgehen.
wenn sich pirro dann auf das regelement beruft, muß man auch seine lage verstehen.
der denkt dann nicht groß über irgendwelche sitten und standpunkte nach. er sieht in dem moment nur den vorfall auf der strecke und übernimmt verantwortung. hat er etwas überreagiert? womöglich. nicht die erste strittige situation. kann man die strafe verstehen? hart genommen, ja.
es ist ziemlich leicht, kritik von aussen zu üben.
also ich bin mir sicher. hätte es gekracht (und hamilton könnte es drauf anlegen), würde sich keiner mehr aufregen.
Ich nehme jetzt mal ein Extrembeispiel und nehme den Crash zwischen Heidfeld und Sato:
https://www.youtube.com/watch?v=aQWY3oTHSXI
Deiner Meinung nach müsste Heidfeld zusätzlich bestraft werden, weil er - definitiv und sichtbar - unsicher auf die Strecke zurückkommt. Ohne Frage, ohne Zweifel. Sprichst du hier eine Strafe aus? Wohl kaum. Warum nicht? Weil Heidfeld keine Kontrolle über das Auto hatte.
Genau dasselbe passierte aber auch bei Vettel. Wie es Wurz erklärte: Vettel muss korrigieren und schliddert zurück auf die Ideallinie. Dies macht er daran fest, dass Vettel so lange korrigiert, bis er auf der Ideallinie ist und erst dann in den Rückspiegel schaut, wo sich Hamilton überhaupt befindet. Insofern kann man hier Vettel keinen Vorwurf machen, da er nicht vorsätzlich handelte.
Und selbst wenn er vorsätzlich handelte, muss man ja sagen, dass er sicher auf die Strecke zurückkehrte, und NACHHER blockierte. Soll in der F1 ja auch darum gehen, vorne zu bleiben. Zudem ist - und da hat Marko auch recht - auch der Hintermann mitverantwortlich, dass es keinen Crash gibt. Dass man hier einmal mehr dem Vordermann die volle Verantwortung zuschiebt, ist lächerlich und für den Rennsport keinesfalls gut. Anscheinend hat man sich aber daran gewöhnt, dass dank DRS eigentlich keine Überholkunst mehr gefordert ist, sodass man eben easy am Vordermann vorbeikommt.
Man hat nicht einfach nur überreagiert. Man hat schlicht und einfach eine komplett idiotische Regel aufgestellt. Wie du sagst: Wenn es Hamilton drauf anlegt... Ja, dann ist er wohl oder übel mitschuldig. Denn ein Überholvorgang braucht eben immer noch 2 Fahrer. Und beide tragen eine Verantwortung. Hier schiebt man sie bloss auf einen Fahrer, und das ist falsch. Immerhin ist der Hintermann ebenso schuldig, wenn er mit Ach und Krach durchkommen will und die Brechstange auspackt. Wäre Verstappen in Monaco in Hamilton gedonnert, hätte er wohl kaum sagen können, Hamilton sei schuldig, weil er 2 Sekunden langsamer als die Konkurrenz fuhr und die Strecke blockierte.
Never argue with an idiot. They bring you down to their level and beat you with experience.