• 17. Dezember 2017 · 14:13 Uhr

Adrian Newey: McLaren-Arbeitsatmosphäre hemmte Kreativität

Der Stardesigner geht mit seinem Ex-Arbeitgeber hart ins Gericht: Warum er sich gegen Ende seiner Zeit in Woking "eingeschränkt und entmutigt" gefühlt hat

(Motorsport-Total.com) - Formel-1-Designguru Adrian Newey hat das Arbeitsumfeld McLarens als kontraproduktiv für kreative Ingenieursarbeit beschrieben. Wie der heutige Red-Bull-Berater im Gespräch mit der 'BBC' erklärt, wäre das hypermoderne Technology Centre in Woking ambivalent zu bewerten. Es hätte ihn nach dem Umzug des Traditionsteams in die neuen Hallen zu seinem Abschied bewogen. "Ich habe mich gegen Ende meiner Laufbahn bei McLaren eingeschränkt und entmutigt gefühlt", sagt Newey.

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Die laborartige Arbeitsatmosphäre in dem von dem Stararchitekten Norman Foster konstruierten Glaspalast - es gibt zum Beispiel ausgewiesene Bereiche für den Verzehr von Frühstücksbroten - war Newey ein Dorn im Auge: "Die Kreativität wurde gehemmt, weil alles extrem strukturiert und total überorganisiert gewesen ist. Es war grau und steril", schüttelt sich der Star-Aerodynamiker.

Dennoch findet er auch positive Worte über die Anlage: "Es handelt sich um ein Meisterwerk der Architektur und ich habe es als eine sehr beeindruckende Kulisse zum Arbeiten erlebt", so Newey.


Fotostrecke: Die Weltmeisterautos des Adrian Newey

Seine Erfolgsbilanz mit McLaren kann sich den Hindernissen zum Trotz sehen lassen. Der MP4/13 bedeutete für McLaren und Mika Häkkinen 1998 die Rückkehr an die Spitze der Formel 1 - und das als erstes Auto, das komplett Neweys Feder entsprang. Auch der Nachfolger MP4/14 war nicht kaum zu toppen. Doch die Dominanz McLarens hörte ab 2000 auf und für Newey begann eine Durstrecke, die erst nach seinem Wechsel zu Red Bull endete - möglicherweise wegen der Sterilität in Woking.

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